Existenzberechtigung durch Leistung

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Als ich vor einiger Zeit zu einem Coachingprojekt in Spanien war, erlebte ich in meinem Umfeld einen sogenannten Ironman-Wettbewerb. 3,8km –Schwimmen, 180km Radfahren und 42 km –Laufen waren hintereinander zu meistern.

Natürlich gibt es ganz unterschiedliche Arten ein solches Ereignis zu betrachten, so wie es wahrscheinlich so viele Motivationen wie Teilnehmer gab … übrigens so um die vierhundert. Ich gebe zu, dass, was mich psycho-logisch „anflog“, war das Thema: Was bewegt  Menschen zu einer solchen Leistung? (weiterlesen …)

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Wo Bereitschaft zur Erfahrung, da stirbt die Angst …

Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass Angst für die meisten Menschen ein riesengroßes Thema ist … und diese Formulierung ist wahrscheinlich noch die Untertreibung des Tages. Warum ich darauf komme? Ich werde in den nächsten Tagen hier in Hamburg als Teilnehmer (wieder einmal) ein Seminar des amerikanischen Kampfkunstmeisters Peter Ralston genießen … (weiterlesen …)

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Ein Problem möglichst „groß“ denken …

Meinen Meinung: Viele unserer Alltagsthemen haben für uns deshalb manchmal solch große Auswirkungen, weil es uns schwerfällt, die Beziehung (die Perspektive) zum Thema flexibel zu variieren oder gar zu wechseln. Oft starren wir unsere Themen an, wie das berühmte Kaninchen die Schlange …

Die nachfolgende Anleitung soll helfen, ein Thema  einmal in ganz anderen (größeren)  Zusammenhängen zu betrachten. Das löst zwar nicht komplett das Problem … aber … unsere Flexibilität wächst und – jedenfalls nach meiner Erfahrung –  ein Thema, das ich durch unterschiedliche Brillen/ Perspektiven betrachten kann … verändert sich …

Nun die Anleitung bzw. die verschiedenen Betrachtungswinkel:

1. Transgenerational: Welche generationenübergreifende Dynamik ist in meinem Thema enthalten (oder damit gemeint)? Wie z.B. hat das die Generation vor mir betrachtet bzw. wie wird es die nach mir betrachten?

2. Welche Bewusstseinentwicklung wird durch das Thema aktuell vorangetrieben? Bei mir persönlich, in meiner Kultur/ Gesellschaft, die Menscheit kollektiv betreffend?

3. Wie Teihard de Chardin meinte: Um welche Entwicklung geht es vom Ziel her betrachtet? Auf welchen Endpunkt zielt die (Gesamt)Entwicklung, von der mein kleines Thema ein aktueller Miniteil ist?

4. Und die Prozessfrage: Welchen größtmöglichen Zusammenhang, welchen maximalen evolutionären Bezug können Sie zu ihrem persönlichen Thema herstellen. So im Sinne von: In dem für mich denkbar größten Zusammenhang geht es um das Thema …

Viel Freude beim „Großdenken“

Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist

 

 

 

 

 

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Ins „Jetzt“ einchecken … können.

Denkanstoss
Haben Sie das folgende Paradox schon einmal im Alltag beobachtet? Jemand möchte etwas ganz doll
haben oder ist schon ganz lange sehnsüchtig … ja und dann kommt „es“, der Wunsch wird erfüllt und
weil man so festgefahren im Haben wollen steckt, kann man es dann – im dem Moment – gar nicht mehr
wirklich (an)nehmen. So, als wäre man ganz lange hungrig, kommt dann endlich an einen reich gedeckten Tisch und  merkt … ich kann gar nichts mehr essen … und manchmal passiert es sogar, im Bewusstwerden des „Nicht-essens-könnens“, dass man weiter über seinen Hunger klagt.
Oder jemand hat sich wirklich gut und ausreichend auf eine Art Prüfung vorbereitet, will zeigen, was in ihm steckt und im besonders gut sein wollen … scheitert man.
Was passiert, was wirkt in solchen Situationen? Das ist natürlich fast immer ziemlich komplex. Was aber oft zu beobachten ist, dass zuviel Wollen, Fixiertheit auf etwas, eine Spannung schafft, die es nahezu unmöglich macht, ins jeweilige Jetzt mit seinen realisierbaren Möglichkeiten einzuchecken. Alltagssprachlich werden Begriffe wie: Danebengelegen, neben mir gestanden, am Leben vorbei usw. genutzt.

Also, ich lege Ihnen mal die Frage der Woche ans Herz. Wie könnten Sie für sich ein kultiviertes Wollen „entwickeln“, dass Ihnen einerseits eine Fokussierung auf Gewünschtes ermöglicht und Ihnen anderseits ermöglicht, im Jetzt mit seinen Möglichkeiten zu verweilen bzw. jederzeit dorthin einzuchecken? Oder poetisch formuliert: Wie können Sie so „da sein“, dass Ihnen der Moment seine (oder Ihre) Möglichkeiten offenbart …?

Mögen Sie Ihre … ja, Ihre ganz persönliche Antwort finden.

Herzlichst
Ihr
Unterschrift

 

 

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Jemanden „so“ haben wollen …

Ich blättere gerade in einem Klassiker … Erich Fromm`s Werk Haben oder Sein. Dieses Buch habe ich schon vor dreizig Jahren gelesen und es hat nichts, aber überhaupt nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Ganz im Gegenteil … Also, wenn Sie mal Grundsätzliches über die beiden Lebensweisen des Habens und des Seins und die damit verbundenen Auswirkungen lesen möchten … ja, dann lege ich Ihnen das Buch ans Herz.

Gedankensprung …

Wie oft kritisieren Sie (noch) Zustände, Situationen oder andere Menschen? Hätten es oder jemanden gern anders? Ist das ist nicht auch „Haben-wollen“ …, was meinen Sie?  Wie schreibt Fromm: Die  Existenzweise des Habens ist die Beziehung zur Welt die des Besitzergreifens und Besitzens, eine Beziehung, in der ich jedermann und alles , mich selbst eingeschlossen, zu meinem Besitz machen will.“ (Ende Zitat).

Ich möchte Sie zu einer Art Realitätscheck einladen. Prüfen Sie doch mal, wie oft und wann Sie insbesondere jemanden „anders haben“ möchten? Und falls … Sie weniger wollen wollen … dann probieren Sie doch einmal aus, was passiert, wenn Sie in solchen Momenten auf „Sein“ umschalten (so gut Sie können).

Gutes Gelingen und viele Aha-Erlebnisse …

Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist

P.s. Ach übrigens: Das Ganze gilt natürlich auch für sich selbst bzw. den Umgang mit sich selbst. Formulierungen wie: Ich möchte gern so oder so „sein“ sind dabei ein wenig trügerisch … geht es doch oft in der Tiefe darum, etwas (nicht) haben zu wollen … bestimmte Gefühle, Fähigkeiten, Zustände usw.

 

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