Was macht Veränderungen wirkungsvoll und nachhaltig?

 Als fühlende Wesen haben wir nach Peter Levine das grundlegende Potenzial zu einer lebendigen Balance zwischen Gefühl und Intellekt, zwischen Instinkt und Vernunft. Daraus können das Erleben von Einssein, Lebendigkeit, Fließen, Verbundenheit und autonomer Selbstbestimmung erwachsen.

 Was heißt dies für (ganz normale) Veränderungsprozesse im Alltag oder im Coaching?

 Nach fast 20 Jahren Erfahrung in Coaching und Beratung möchten wir behaupten, das dauerhafte Veränderungen nicht allein auf intellektueller Einsicht oder Verständnis (mittels Gedanken, Wahrnehmung oder disziplinierter Verhaltensänderung) beruhen, sondern nachhaltige Veränderungen entstehen insbesondere dann, wenn wir beginnen, uns auf körperliche, physiologische Empfindungen zu konzentrieren, während sich diese kontinuierlich zu (neuen Mustern von) Wahrnehmungen, Erkenntnissen und Entscheidungen entwickeln. Wirkliche Transformation geschieht durch die Wechselbeziehung zwischen dieser Top-down-Verarbeitung (vom Kopf in den Körper) und Bottom-up-Verarbeitung (vom Körper in den Kopf).

Genau deshalb sind in unserem Ansatz des Integralen Coachings Themen wie Kontakt und Einfühlungsvermögen (Empathie) so zentral oder anders gesagt: Empfinden ist der Verbindungspunkt zwischen Geist und Körper. Genau an diesem Punkt, wo Körper und Geist eine Sprache sprechen, wo sich beide einfinden, kann die entsprechende Person tatsächlich wahrnehmen, was für sie als ganzes Wesen  wahr ist bzw. welches Potenzial gerade nach Entfaltung ruft. Das ist nicht nur fürs Coaching interessant …

 In diesem Sinne

 Herzlichst

 Jürgen Weist

P. s. : Zum Artikel passt gut eine Aussage von R.D. Laing: Die äußere Welt verliert ohne die innere Welt ihren Sinn, die innere ohne die äußere Welt hat keinerlei Substanz.

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