Projektionen im Alltag

Liebe Leser, liebe Leserinnen,

bestimmt haben Sie schon einmal von dem psychoanalytischem Konzept des sogenannten Schattens gehört. Stark vereinfacht geht es darum, dass man u.a. Aspekte der eigenen Persönlichkeit, die man verdrängt hat, anderen Personen zuschreibt. Beispiel: Sie erlauben sich nicht (und nie) wütend zu werden und finden deshalb Leute, die es können, total doof. In Stufe eins lehnen Sie Wut zunächst ab und in Stufe zwei könnte es soagar sein, dass Sie auf (innere/ äußere) Wut „traurig“ reagieren. 

Wie auch immer … Ich möchte Ihnen heute einen Praxisaspekt für den Umgang mit dieser Dynamik im Alltag bieten. Ich meine beobachtet zu haben, dass man die verdrängte Qualität irgendwann zeigen muss. Meist in Stresssituationen usw.  … unterschwellig. Kurzum z.B. die Wut lässt sich letztlich nicht aus dem Leben verbannen. DESHALB: Achten Sie darauf, was Menschen um Sie herum „ablehnen“ oder „kritisieren“. Sie dürfen sicher sein, über kurz oder lang wird die betreffende Person das Verhalten, die Qualität mehr oder minder intensiv zeigen. Das gilt auch für uns beide, aber das verraten wir natürlich nicht …;-))) 

Herzlichst

 Ihr

 Jürgen Weist

 

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