Engagiert oder „eng agiert“

Ich bin in den letzten Tagen über das Wort „Engagiert“ gestolpert. Es bedeutet normalerweise soviel wie starkes Interesse an einer Sache haben, vehement für eine Sache eintreten. Meine Leseweise ist zugegebenermaßen eine spezielle. Eng im Gegensatz zu weit und agiert im Sinne von tun. Insoweit könnte man ja das Wortspiel aufstellen „eng agiert und weit lässt“.
Und mal ehrlich, so blöd ist das gar nicht. Ist es nicht oft Enge, im Sinne von Angst, die uns zum Handeln treibt – selbst dort, wo Gelassenheit (also auch etwas zu lassen) viel ratsamer wäre … und was zum Himmel hat das mit dem Erleben von innerer Enge oder Weite zu tun?
Sprichworte wie: Angst ist ein schlechter Berater sprechen genau davon.

Wie wäre es, wenn Sie stets ein Bewusstsein dafür hätten, aus welcher erlebten Weite oder Enge Sie heraus handeln? Woran könnten Sie das wahrnehmen? Was wäre Ihre Kriterien? Was würde das wie verändern usw.?
Vielleicht lädt Sie ja mein Wortspiel dazu ein, im Einzelfall durchaus engagiert zu sein und aus einer inneren Weite heraus zu handeln.

In diesem Sinne …

Herzlichst

Jürgen Weist

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Angst und Besorgnis als Hinweise

Aus der Stressforschung ist hinlänglich bekannt, dass wir – ähnlich wie die Tiere – unter entsprechender Bedrohung zu Angriff- oder Fluchtverhalten neigen. Ist dies nicht möglich, schaltet unser Stammhirn auf den sogenannten Totstellreflex, wir erstarren. Überleben Tiere, können sie die erstarrte Energie oft im Sinne des Wortes abschütteln. Menschen neigen dazu, in dieser Lähmung steckenzubleiben oder/ und entwickeln Angst vor den (in der Erstarrung innnewohnenden) aggressiven Gefühlen (die dem Angriff/ Weglaufen dienen).

Worauf will ich hinaus?

Ich möchte darauf hinweisen, dass „Wenigfühlen“ , Wut, die unpassend hervorbricht, Gefühle von Kollabieren, Feststecken, aber eben auch Angst und sich Sorgen machen (Angst vor der Zukunft) Hinweise darauf sein können, dass die natürliche Tendenz zum Fliehen usw. blockiert sein kann. Probieren Sie einmal aus, was emotional in Ihnen entsteht, wenn Sie sich klar machen, sich verdeutlichen, dass Sie das Potenzial haben, die Fähigkeit besitzen, in einer für Sie bedrohlichen Situation jederzeit die Flucht zu ergreifen, um zur „Bedrohung“ in einen Wohlfühlabstand zu gehen.

Klingt zu einfach? Probieren Sie es aus – es funktioniert. Und bewegt … im mehrfachen Sinne. Über Ihren Erfahrungsbericht würde ich mich freuen.

Herzlichst

Jürgen Weist

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