07.11.2012
Angst und Besorgnis als Hinweise
Aus der Stressforschung ist hinlänglich bekannt, dass wir – ähnlich wie die Tiere – unter entsprechender Bedrohung zu Angriff- oder Fluchtverhalten neigen. Ist dies nicht möglich, schaltet unser Stammhirn auf den sogenannten Totstellreflex, wir erstarren. Überleben Tiere, können sie die erstarrte Energie oft im Sinne des Wortes abschütteln. Menschen neigen dazu, in dieser Lähmung steckenzubleiben oder/ und entwickeln Angst vor den (in der Erstarrung innnewohnenden) aggressiven Gefühlen (die dem Angriff/ Weglaufen dienen).
Worauf will ich hinaus?
Ich möchte darauf hinweisen, dass „Wenigfühlen“ , Wut, die unpassend hervorbricht, Gefühle von Kollabieren, Feststecken, aber eben auch Angst und sich Sorgen machen (Angst vor der Zukunft) Hinweise darauf sein können, dass die natürliche Tendenz zum Fliehen usw. blockiert sein kann. Probieren Sie einmal aus, was emotional in Ihnen entsteht, wenn Sie sich klar machen, sich verdeutlichen, dass Sie das Potenzial haben, die Fähigkeit besitzen, in einer für Sie bedrohlichen Situation jederzeit die Flucht zu ergreifen, um zur „Bedrohung“ in einen Wohlfühlabstand zu gehen.
Klingt zu einfach? Probieren Sie es aus – es funktioniert. Und bewegt … im mehrfachen Sinne. Über Ihren Erfahrungsbericht würde ich mich freuen.
Herzlichst
Jürgen Weist
Jürgen Weist, 7. November 2012, Allgemeines