Transpersonales Bewusstsein oder Spökelkram für Anfänger

Ich habe vor einiger Zeit einen kleinen Vortrag zum Thema Transpersonale Psychologie gehalten. Ich möchte heute mit Ihnen kurz meine zentralen Erfahrungen dazu teilen. Ein scheint ein für die meisten Mesnchen ein bedeutsames Thema zu sein und gleichzeitig ist es auf suptile Weise  tabu – sprich, es spricht im Alltag kaum jemand darüber. Als ich begann, kamen Fragen auf … Wie: Geht es um Esoterik, Religion oder was ? Skepsis war spürbar …

Interessanterweise konnten alle etwas erzählen, als ich fragte, ob es nicht auch in ihrem Leben schon besondere Augenblicke gegeben habe. Wo eine größere Wirklichkeit in ihrem Alltagserleben deutlich geworden ist. Vielleicht in der Natur, bei der Geburt eines Kindes, in der Begegnung mit einem besonderen Menschen. Einmal in Fahrt gekommen, spudelten die Erlebnisse nur so raus …

Als ich dann fragte, für wen denn mehr gefühltes Vertrauen, Sinnerleben und Zugehörigkeit von Bedeutung sei, waren schließlich alle an Bord. Es war überaus deutlich, wie gut es den Anwesenden tat, sich einmal dazu austauschen zu können, ja mit „dem“ in sich und den anderen in Kontakt zu kommen.

Vieleicht ein Impuls für Sie, sich – in Ihrem Maß und Ihrer Weise – einmal damit zu beschäftigen.
Sie sind einfach mehr – als Sie denken …;-)))

Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist

 

 

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Echte und Pseudogefühle

Ich habe schon einmal darüber geschrieben … diesen kleinen, aber wesentlichen Unterschied zwischen emotionalen Reaktionen und wirklichen Gefühlen.

Wie würde ich es beschreiben? Echte Gefühle sind etwas, dass aus der Wesenstiefe kommt, eine Zeitlang ist und dann wieder vergeht. Wie eine Art Welle … keine wie die vorhergehende … sie kommen spontan und ihr Erleben hängt von der jeweiligen Sensibilität ab.

Pseudogefühle kennzeichnet, dass ich sie nur spüre , wenn ich denke. Sie haben meist (festgelegte) Namen. Ich fühle mich … X, bin gerade … Y usw. Diese Gefühlsart macht uns auch ein Stück weit aus – schaffen Identitätsgefühl oder -erleben. Das Ich-Bewusstsein kennt sie … meist als Folgewirkung einer denkerischen Interpretation. Das halten Sie für eine gewagte Idee? Sie können diese These prüfen und sich die folgende Frage stellen: Ist das Gefühl noch da, wenn ich nicht denke?

Und wie immer :Gauben Sie nur der eigenen authentischen Erfahrung.
Zum schmackhaften Nachsinnen noch ein Zitat: Denken ist nur Idee …nicht die Wirklichkeit …

In diesem Sinne
Herzlichst
Ihr Jürgen Weist

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Eine Quelle für Leiden und Freude

Irgendwann ging mir mal durch den Sinn, dass ich meistens nicht am Leben per se leide, sondern am fehlenden JA zu dem, was gerade ist, passiert usw.  … Können Sie das (auch für sich) nachvollziehen, oder klingt das erst einmal ziemlich abstrus. Was ich damit sagen möchte ist, dass in meinem Alltag Leiden meist dadurch entsteht, dass da in mir eine Art Konzept ist, das Nein zu dem sagt, was mir gerade passiert. Oft nehme ich nicht mal die Idee dahinter wahr, sondern erlebe fast unmittelbar meine (mehr oder weniger heftige) emotionale Reaktion. Dann fühle ich mich entsprechend … unwohl und dieses Gefühl möchte dann mein Ich-Bewusstsein verändern, wieder verbessern … mit anderen Worten „so“ nicht haben. Schließlich will ich ja, dass es mir gut geht … und dann beginnt die Tragödie.

Ich möchte Sie herzhafst einladen, sich Ihre Neins oder Nicht-Ja-Momente einmal bewusster und genauer anzuschauen. Was wirkt da gerade wie? Oder für den direkten radikalen Weg: Was passiert, wenn ich JA zu dem sage, was passiert? Das heißt ja nicht es unbedingt (für immer) hinzunehmen, sondern erst einmal ja zur Existenz zu sagen … schließlich ist es ja da, oder? Was passiert dann in Ihnen, wenn Sie anerkennen, was ist?

Spannende Fragen, oder? Nach meinen Erfahrungen mit entspannender Wirkung.
Und so unheimlich … toleranzfördernd !!

Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist

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Eigenkontakt für Fortgeschrittene

Es war Freitag …und ich kam an diesem Tag nur ausgesprochen schwer aus dem Bett. War ziemlich müde und unausgeschlafen … die Morgengymnastik fühlte sich bescheiden an.
Kennen Sie auch solche Tage oder Momente?

Ich hatte dann einen Termin und musste los. Wie soll ich es sagen, der innere Widerstand war an diesem Tag irre hoch. Die S-Bahn nach Hamburg besonders voll. der Regen besonders nass … ich hatte auf „Nichts null Bock“.

Meine Partnerin meinte dann später zu mir, ja, das wäre gefühlt ja so, als wäre da eine Gruppe von inneren Teilen und es mache in solchen Situationen Sinn, sich am „schwächsten“ Teil zu orientieren, diesen „innerlich abzuholen“,um dann (als geschossene Einheit)  wieder äußeren Ansprüchen zu genügen. Also weich, wertschätzend und konstruktiv mit sich und seinen inneren Teilen, Bedürfnissen, Befindlichkeiten umzugehen. Natürlich kann man auch einfach „darüberweggehen“ … aber die Konsequenzen daraus kennen Sie vermutlich selbst.

Also der heutige Impuls ist: Nutzen Sie den (fast immer) vorhandenen Spielraum sich zu sammeln, den inneren Kontakt so zu festigen, dass Sie alle Ihre Teile (Ressourcen) an Bord haben. Da ist kein Schweinehund, da ist nur jemand , der abgeholt werden möchte …
Nicht nur , dass Sie sich dann besser fühlen … vermutlich sind Sie auch im Hinblick auf äußere Anforderungen dann viel leistungsfähiger. Das spricht vielleicht für kleine (Sammlungs)Rituale zum Start in den Tag … ein paar Minuten entspannt Tee trinken, ein wenig meditieren, was auch immer … Tun Sie sich gut … (Selbstakzeptanz oder Selbstliebe beginnt genau da!) Wo sonst?

Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist

 

 

 

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