Gewohnheiten trüben (manchmal) das Bewusstsein

 

Die meisten Menschen (ich auch) werden im Alltag oft mit wiederkehrenden Situationen konfrontiert:  Der Weg zur Arbeit, Einkaufen, Zähneputzen und wahrscheinlich tausend andere Sachen mehr. Gewohnheiten reduzieren den Aufwand, sparen Energie, haben viele gute Eigenschaften …  sind aber gleichzeitig auch Aufmerksam- oder Achtsamkeitskiller.

Poetisch gesagt: Gewohnheiten machen manchmal das Auge und das Herz „stumpf“.

Wir alle kennen aus irgendwelchen Ratgebern Hinweise wie: Nehmen Sie einmal einen anderen Weg, kaufen Sie Ihr Brot diese Woche woanders, machen Sie mal was, was Sie noch nie vorher gemacht haben usw. Aber mal ehrlich … Hand aufs Herz, wann sind Sie das letzte Mal tatsächlich aus Gewohntem „ausgebrochen“.  Ja, ich weiß, es fördert die Lebendigkeit … aber … vielleicht geht es ja gar nicht immer um das „anders“ in der Form, vielleicht reicht es für ein „anders“ in der Haltung.  Wann haben Sie beispielsweise Ihren Partner, ihre Partnerin das letzte Mal so richtig sinnlich geküsst? Mit ganzem Gefühl, Geschmack … mit ihrem ganz Dasein?

Vielleicht könnten Sie ja meine Zeilen als Einladung verstehen,  als Einladung eine Art übergeordneter Gewohnheit zu entwickeln: Es sich zur Gewohnheit machen, ein Gespür dafür zu entwicklen, welche Gewohnheiten noch Essenz haben und welche nicht …

In diesem Sinne

Herzlichst

Ihr Jürgen Weist

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Meditation und kreative Impulse

Vielleicht klingt die Idee, die ich Ihnen heute nahelegen möchte, zunächst einmal banal … sie hat jedoch, in Praxis umgesetzt, durchaus geniale Auswirkungen. Wie Sie vielleicht wissen, entstanden die meisten großen Ideen und Erfindungen nicht als Ergebnis eines anhaltenden Denkprozesses, sondern sie überkamen die entsprechenden Personen als diese mit etwas ganz anderem beschäftigt waren.

Also über etwas nachzudenken, es konzentriert lösen zu wollen, macht durchaus Sinn – aber es braucht ebenso eine Art kreative Phase, eine Art Inkubationszeit, in der die Lösung heranreift.

Nun die Brücke zur Meditation: Ob Sie nun auf dem Kissen sitzen und atmen, aus dem Fenster tagträumen oder Wellen am Meer beobachten – ich habe die Erfahrung gemacht, dass nach einer solchen Entspannungsphase oft der kreative Strom deutlich zunahm oder anders gesagt: Für kreative Problemlösungen braucht es geistige An- bzw. Entspannung.

Kritiker würden jetzt vielleicht sagen: “Das ist ja ein alter Hut“. Ich würde dann zurückfragen: „Und … wann haben Sie „das“ das letzte Mal bewusst so gemacht“?

In diesem kreativen anregenden Sinne

Ihr Jürgen Weist

 

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