27.11.2004
Talent und Bedürfnis (Berufung II)
Viele Menschen sind unsicher, ob Ihre Berufung sie (und die Ihren) ernährt.
Zu diesem Punkt möchte ich Ihnen folgende Überlegung anbieten:
Wenn Talent (was übrigens auch mal ein Währungsbegriff war) und Nutzen (Bedürfniserfüllung) aufeinander treffen, dann entsteht Erfolg. Ideell und materiell.
Was heißt das genau?
Fragen sie sich zunächst:
Was sind meine Talente?
Bei welchen Dingen werde ich von mir aus aktiv?
Welches Tun erfüllt bzw. befriedigt mich zutiefst?
Was haben Sie schon immer gern getan? (Schon als Kind)
Was zieht sich wie ein roter Faden durch Ihr Leben?
Bei was vergessen Sie Zeit und Raum (sind Sie selbstvergessen)?
Was für Hobbies haben Sie?
Was würde ich gerne tun, wenn ich noch ein Jahr zu leben hätte?
Was sind Ihre ungelebten Träume und Fantasien?
Ja und dann brauchen Sie nur noch Menschen finden, die entsprechend zu Ihren Talenten Bedürfnisse haben. Gibt es nicht (genug)? Glaube ich nicht, sonst wäre Ihre Talent ja nicht da. Es gibt dafür eine Entsprechung auf der Bedürfnisebene.
Ich möchte Ihnen dazu eine Übung ans Herz legen, die soviel ich weiß, aus dem Buch praktische Intuition von Laura Day stammt:
Wenn sie also so durch Ihren Tag gehen und Menschen begegnen, dann stellen Sie sich immer die Frage: Welches Bedürfnis hat dieser Mensch? Nehmen Sie wahr, was Sie dann „anweht“. Was ist das Erste, was in Ihnen entsteht? Bei mir ist es oft ein Begriff, manchmal nur ein Gefühl, oft ein Bild. Wenn ich das (manchmal) mit den betreffenden Menschen rückkopple – dann entstehen fast immer faszinierende Gespräche.
Ich wünsche Ihnen viel Interessantes auf Ihrer Bedürfnis-Reise. Diese Übung hat natürlich Auswirkungen auf ganz unterschiedlichen Ebenen.
Wenn Sie Lust haben, schreiben Sie gern einen Kommentar oder/und mir eine Mail mit Ihren persönlichen Fragen oder Erfahrungen. Ich freue mich darauf …
Herzlichst
Jürgen Weist
Jürgen Weist, 27. November 2004, Allgemeines