Bin bald wieder da …

Liebe Leserinnen und Leser,

zunächst einmal herzlichen Dank dafür, dass Sie sich ab und an mit meinen Ideen und Anregungen auseinandersetzen. Ihre Kommentare und auch die Mails, die ich erhalten habe, haben mich oft in meiner Bewegung unterstützt. Ich hoffe, es geht Ihnen mit meinen Texten manchmal ebenso.

Ich bin jetzt für ein paar Wochen mit einem Teil meiner Familie „wech“ und melde mich dann mit „neuer Frische“ ab Anfang November wieder bei Ihnen.

Haben Sie eine gesegnete Zeit …

Herzlichst

Ihr

Jürgen Weist

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In der Berührung erfahren wir spürend uns selbst …

Kennen Sie das Gefühl: Sie lesen oder hören etwas ansich recht Banales, aber bei Ihnen macht es auf eine bestimmte Weise „Klick“. So ging es mir in der letzten Woche, als ich im Auto einen Vortrag von Joachim Küchenhoft im Auto unterwegs hörte. Das Thema des Vortrags lautete: „Dort wo ich berühre, werde ich berührt“.

Mein Klickgefühl hatte ich bei der Aussage: (…) da, wo wir berührt werden, spüren wir uns selbst (…). Ja, dachte ich so für mich, das stimmt (jedenfalls nach meiner Erfahrung). Da wo mich andere (oder ich mich selbst) körperlich oder mental berühren, da spüre ich (manchmal nur für einen Moment) wie ich auch bin. Diese Erfahrungen immer bewusster annehmend entsteht ein immer facettenreicherer Selbsteindruck – vielleicht auch Selbstbewusstsein, wer weiß.

Ein weiteres Zitat aus dem Vortrag: (…) wo es mich berührt – drängt, mein Selbst auf bewusst sein (…) – irgendwie wunderschön mehrdeutig, oder?

Um Ihnen einen Geschmack zu vermitteln, nach diesem Intro hatte ich nachts einen Traum, wo Menschen sich nackt in einem Raum versammelten, um sich gegenseitig zart tastend zu berühren. Fantasieren Sie doch mal das Gefühl, dass Sie hätten, wenn Sie in der Lage wären, einfach nur nackt da zu sein und unzählige Menschen würden Ihre Hänge auf Ihre Haut legen und Sie wären so in der Lage sich (nur) einmal komplett außenherum in dieser Berührung zu spüren.
Welches Gefühl macht Ihnen diese Vorstellung …? Und worauf weist dieses Gefühl Sie hin …

Sie wissen ja, ich stelle gerne Fragen …

1. Wenn das wahr wäre, man bräuchte also für Selbsterfahrung nur einfach spüren bzw. berühren, was wäre Ihre Konsequenz daraus?

2. Welche Möglichkeiten lägen dann in einer Art Selbstberührung, weil das Berührender und Berührter (Subjekt und Objekt) zusammenfallen?

3. Was glauben Sie, was lädt einerseits Menschen zu solchen Erfahrungen ein und andererseits, was hält sie von solchen Erfahrungen ab?

Nur drei kleine Fragen, oder ? ;-)))

Welche Fragen sind noch in Ihnen entstanden? Freue mich wie immer auf Ihre Kommentrare – also (fühlend) ran an die Tastatur …

Herzlichst

Ihr

Jürgen Weist

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Einfach nur bei sich bleiben …

In dieser Woche begegneten mir diverse Personen mit Ihren Wünschen und Anliegen derart (kindlich?) anspruchsvoll, so nach der Devise: Das will ich jetzt, nun mache mal … oft wurde das auch mit Projektionen in Bezug auf andere garniert (der/ die ist ja so und so …).

Einige Male hörte ich mich in dieser Woche die Bitte aussprechen: Bitte bleibe ganz bei dir und dann tue das, was dir für dich dann ganz klar ist.
Kein: das ist so und so …, der ist ja immer …, nur du kannst mir helfen … bleib einfach bei dir und spüre nach, was für dich das Rechte ist.
Vielleicht verbunden mit einer Frage: „Was kannst du für dich tun?“
Lassen Sie die Verantwortung da, wo sie hingehört und übernehmen Sie sie (nur) dann, wenn es Ihre (wirklich) ist.

Dabei (ich meine, ich habe schon einmal etwas dazu geschrieben) ist es für manche Menschen scheinbar immer wieder verblüffend, wenn ich:

a) Ihr Bedürfnis (auf einer Ebene) als Bedürfnis nachvollziehen und anerkennen kann (dazu ja sagen),
b) Ihr Bedürfnis (auf einer anderen Ebene) nicht erfülle oder mich davon (je nach Energie) abgrenze (dazu nein sage).
In ganz guten Phasen übe ich mich in Durchlässigkeit.

Sie können diese beiden Ideen auch kombinieren … indem Sie :

a) Das Bedürfnis als Bedürfnis anerkennen (wie oben).
b) Das Bedürfnis erfüllen oder nicht.
c) Den anderen ggf. auf sich zurückverweisen.

Ob etwas angemessen ist oder nicht, bestimmt natürlich auch die Situation bzw. der Kontext. Spüren Sie deshalb selbst nach, wann möglicherweise eine solche Strategie passt oder nicht.

Viel interessante Erfahrung wünscht …,
der wie immer auf Kommentare gespannte

Jürgen Weist

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