Urlaub …

Hallo liebe LeserInnen,

ich bin ab jetzt bis Ende April im Urlaub …

Ich habe Lust Sie alle einzuladen, einmal auf drei meiner Lieglingszitate hemmungslos zu reflektieren. Nehmen Sie sie mal als Sichtweise für Ihren Alltag, schreiben Sie mir, wie sich darauf beziehen, was Sie ggf. darunter vestehen usw.
Nun die Zitate:

1. Wissen ist nur der Trostpreis im Leben …

2. Du erhälst nicht, was du dir wünscht, sondern das, wofür du wirklich offen bist.

3. Im „Zwei“-felsfall würdigen.

 

Viel Spaß damit und ich freue mich auf Ihre Kommentare.

 

Herzlichst

 

Jürgen weist 

 

 

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Stärken oder Schwächen

Oft erlebe ich Menschen, die sich durch die Art, wie sie mit sich selbst umgehen und bezeichen schwächen. Was meine ich damit? Vielleicht machen es die Aussage-Beispiele deutlich:

  1. Mann, da bin ich echt doof/ dumm.
  2. Damit habe ich schon immer Probleme mit gehabt.
  3. Das ist echt nicht meine Stärke.

Mit „dem sich schwächen“ meine ich das Gefühl, das in uns entsteht, wenn wir so oder so mit uns selbst umgehen. Spüren Sie doch mal nach, wie Sie sich fühlen, wenn Sie die o.a. Sätze selbst zu sich sagen.
Wie wäre es den mit eher phänomänologische, neutralen Bezeichungen, wie z.B.:

  1. Mann, diese Kompetenz habe ich im Moment noch nicht.
  2. Diese Aufgabe begegnet mit immer wieder.
  3. Damit gehe ich immer auf die gleiche Weise um.

Klar, es macht auch hier das Gefühl …und damit kommt es ganz individuell auf das Erleben jedes einzelnen an.
Verstärkend würde ich also beispielsweise sagen:

  1. Mann, da habe ich noch enormes Potenzial.
  2. Diese Herausforderung gilt es ab jetzt zu meistern.
  3. Hier kann ich bewusst eine Menge lernen.

Also wenn es für jeden relativ ist, dann beobachten Sie doch mal bewusst das Folgende:

  1. Wann schwächen Sie sich und andere durch Bezeichnungen (oder Verhalten)?
  2. Wann nehmen Sie das an anderen wahr (dann vielleicht nicht gleich eine stärkende, sondern als ersten Schritt eine neutrale Idee anbieten …)
  3. Füttern Sie sich doch mal bewusst mit stärkenden, nährenden Inputs (und auch mal andere). Wie geht es Ihnen (anderen) damit?
  4. Worauf weist das Schwächende hin (Worte sind meist nur Oberfläche) ?
  5. Übertragen Sie den Inhalt auf verschiedene Ebenen: Sprache, Verhalten, Emotionen usw.

Viel Spaß damit
Herzlichst
Jürgen Weist

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Ebene des Problems

Gestern hielt ich in Hamburg einen Vortrag zum Thema Aikido und Kommunikation. Dabei fielen mir zwei Situationen auf, die in Ihrer Struktur recht ähnlich waren. 

Während wir uns also darin versuchten, unsere Körperintelligenz für Lösungen von problematisch erlebten Situationen zu nutzen – was natürlich erst einmal ungewohnt und deshalb nicht gleich ganz leicht erschien, schilderten Beteiligte Situationen, die sie als problematisch erlebten. Einladung, diese körperlich zu dokumentieren und zu zeigen, widerstanden sie erfolgreich und schließlich ließen wir uns ein und versuchten auf der Ebene von Gedanken und Worten Lösungen zu bieten – was natürlich in die Hose ging. Beachtlich, war auch (die Energie, mit der die Beteiligten Ihre Anliegen schilderten [„ich muss das jetzt einmal genau erklären …“]). 

Was ich damit sagen will? Natürlich war die inhaltliche Beschreibung so berechtigt, wie sie berechtigt war. Andererseits war es unser „Fehler“, den anderen das Schlachtfeld der Begegnung bestimmen zu lassen. Also die Frage, die mich in diesem Zusammenhang bewegte, war mal wieder die, ob neben dem Inhalt einer Beschreibung auch die Art einer Beschreibung etwas zu einem Problem werden lassen kann. Anders gesagt: es kam eine Menge in Bewegung, wenn ich dann die Wortbeiträge unterbrach und zumindestens versuchte, dass Ganze auf eine körperliche Ebene zu bringen … sprich auf mein Schlachtfeld. Also im Sinne der Samurai-Regel: der kluge Krieger bestimmt das Schlachtfeld (ist natürlich metaphorisch gemeint …;-)) ) 

Wieder mal die Weistschen Fragen: 

  1. Sinnen Sie doch mal nach, ob nicht die Art der Beschreibung etwas tat-ur-sächlich erst zu einem Problem werden lässt (tanzen, singen Sie doch einmal Ihr Problem …). 

  2. Wo neigen Sie dazu sich von anderen die Wahl der Waffe und des Begegnungsortes diktieren zu lassen (wo sind Sie nicht gelassen?)? 

  3. Wie sehr nutzen Sie bereits Ihren Körper, sprich somatische Intelligenz zum Lösen von Herausforderungen (bei Handlungsbedarf: Im Mai/ Oktober geben wir dazu eintägige Einführungsseminare in Hamburg. – siehe www.conzendo.de unter Seminare und Siegen, ohne zu kämpfen). 

Herzlichst 

Ihr 

Jürgen Weist 

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Spielerisch … sein

Gestern als ich zum Mittagessen ging, kam ich an einem Schulhof vorbei. Dort spielten Kinder Fußball, Fangen usw. Dabei nahmen Sie überhaupt keine Rücksicht auf den Matsch dort, die Nässe usw. und offensichtlich waren sie zu sehr in Ihrem Spielen, um sich Gedanken um schmutzige Kleidung und andere Konsequenzen  zu machen.
Sie waren das Spielen … ganz da.

In der letzten Woche begegnete mir noch ein besonderer Moment. Ich legte eine Prüfung ab, machte etwas „falsch“ und konnte trotzdem (und vielleicht gerade deshalb) beim allem Stress Spaß und Freude empfinden …

Wie schon des Öfteren, möchte ich Ihnen ein paar Fragen stellen, die mir dazu einfielen:
Wenn ich etwas tue, an welche Konsequenzen, Auswirkungen denke ich dann schon insgeheim? Wie realistisch (in Prozent) sind diese?
Was ist die Wirkung des vorauseilenden Denkens, während ich etwas tue? Wie wirkt sich das auf das Tun an sich aus?
Was passiert, wenn Sie auf Spaß, Freude fokussieren? Wie ändert sich dann möglicherweise das Tun?
Welche Verhinderungsprogramme tauchen dann (als Gedanken und/oder Gefühl) ggf. auf? Geht nicht, darf man nicht, dann passiert doch …?
Dürfen Sie Spaß und Freude (z.B. bei der Arbeit) haben? Können Sie sich das erlauben (geht das in Ihrer Position überhaupt?)? ;-))))
Was fällt Ihnen sonst noch zu dem Thema ein? Besonders wenn Sie es mit einem Lächeln wahrnehmen?

Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist

*Ein Kommentar

Einheit von Körper und Geist

Eingedenk einer persönlichen Erfahrung aus der letzten Woche, möchte ich Sie heute einladen, einmal grundsätzlich anders übe sich nachzudenken bzw. – spüren.
Bei ganz verschieden Schulen, Autoren, Denkansätzen finden Sie immer wider Hinweise darauf, dass es Sinn macht, das Bewusstsein des Körpers mit dem des Kognitiven zu vereinen. Nicht nur bei Ken Wilber wird dies mit der Stufe des Zentauren bezeichnet (Pferd mit menschlichem Kopf – Bild aus der griech. Mythologie).

Ich möchte heute das Folgende behaupten: Alltagserfahrung für die meisten Menschen ist, dass sie den Körper als etwas Getrenntes erfahren. Sprachlich bildet sich das u.a. so ab:
Ich habe Kopfschmerzen, mein Rücken ist ganz steif, ich fühle mich heute  nicht so gut …
Wird es klar, was ich meine …? Besonders kritisch wird es, wenn das Pferd in uns nicht so oder anders will, wie der Reiter gern möchte …

Kurzum – meine Einladung ist:
Weiten Sie Ihren Selbstbegriff, dass was Sie sind, Ihre Identität doch mal so weit, dass  ihr Körper zu diesem Raum gleichwertig dazugehört. Sprachlich oder gedanklich (und am besten gefühlt) hieße es dann (im Vergleich zu oben):
Ich schmerze im Kopf, ich versteife mich im Rücken, ich bin heute Nichtfühlenkönnen.
Probieren Sie einmal drei Tage lang, so zu sprechen, denken und zu fühlen, als seien Sie auch Ihr Körper, Ihr Körper-Geist –System eine Einheit … ist doch so, oder? ;-)))
Meist gefällt es uns etwas leichter, bei bevorzugten Zuständen – und etwas weniger leicht, wenn wir (im Denken) meinen, der Zustand ist jetzt nicht so gut … (was immer auf eine Trennung der beiden Existenzebenen hinweist).
Zum Ende ein kleines Zitat: In einem weiten Geist fühlt sich der Körper wohl (Ta Hsüch)

Herzlichst

Ihr

Jürgen Weist

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