23.09.2004
In der eigenen Mitte sein …
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Ist ein Thema, das mich seit langem fesselt. Letztlich, so ist meine derzeitige Überzeugung, gibt es dafür keine objektiven Kriterien. Ich beschreibe es als einen Zustand, der eine Art feiner Balance ist, wo mein Überleben, sinnvolles Leben und das Leben in Gemeinschaft ausgeglichen sind. Nichts Beständiges, eher ein ständiges, feines Jonglieren.
Graf Dürckheim beschreibt diesen Zustand, als eine Art in der Welt zu sein. Sie entsteht, wenn man mit einem Maximum an Empfindsamkeit für das ist, was die Bewegung zur Transparenz für Transzendenz fördert oder hindert. Ich empfinde das, wenn es mir ab und an gelingt, meine weltlichen Dinge mit den seelischen Bedürfnissen in Übereinstimmung zu bringen.
Dürckheim beschreibt das in der Mitte sein weiter:
Wenn der Mensch leiden kann,
wenn man in einer Art Schwebe ist,
ein Sein z.B. im Gehen erlebt,
als ein Voranschreiten auf einem Grat, wo Innehalten Abstand bedeutet,
als Gehen, das kaum sozusagen den Boden berührt,
ein Geöffnetsein, das das große Leben ein-und ausströmen lässt,
ein Geschlossensein, das zu wahren vermag, was nicht verloren gehen darf,
wenn Bewegungen (unwillkürlich) behutsam werden,
in allem eine Fühlung zu dem, was einen Zugriff nicht erlaubt,
als ein Inneseins des Seins,
als ein Empfangen.
Doch, Achtung, jeder Versuch das zu wollend zu erreichen, führt möglicherweise zu VerZWEIfelung. Ich plädiere für den Weg der Kampfkünste, in denen immer wieder von einem selbstlosen Geist („leerem Geist oder Mushin) ohne Identität die Rede ist.
Zum Thema Identität und seinem Bezug zu einem (ich nenne es) Ich-Bewusstsein werde ich demnächst einmal ein paar Ideen zu Papier bringen.
Heute interessieren mich Ihre Ideen, Ihre Meinung zum Thema in der eigenen Mitte sein. Vielleicht haben Sie Lust einen Kommentar zu schreiben oder mir unter weist@conzendo.de eine persönliche Mail zukommen zu lassen.
Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist
Jürgen Weist, 23. September 2004, Allgemeines