Existenzberechtigung durch Leistung

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Als ich vor einiger Zeit zu einem Coachingprojekt in Spanien war, erlebte ich in meinem Umfeld einen sogenannten Ironman-Wettbewerb. 3,8km –Schwimmen, 180km Radfahren und 42 km –Laufen waren hintereinander zu meistern.

Natürlich gibt es ganz unterschiedliche Arten ein solches Ereignis zu betrachten, so wie es wahrscheinlich so viele Motivationen wie Teilnehmer gab … übrigens so um die vierhundert. Ich gebe zu, dass, was mich psycho-logisch „anflog“, war das Thema: Was bewegt  Menschen zu einer solchen Leistung? Themen stecken da ja eine Menge drin: Selbstüberwindung, Aushalten, Training u.v.a.m.

Gleichzeitig habe ich durch meine Arbeit erfahren dürfen, dass es viele  Menschen gibt, die deswegen nach Höchstleistungen, besonderen Extremerlebnissen streben, um für einen kleinen Moment das Gefühl zu spüren:
Ja, wenn ich das geschafft habe, dann bin ich (wirklich richtig) gut … habe ich für einen kleinen Moment das Gefühl einer grundlegenden Existenzberechtigung.

Sie meinen, diese Betrachtungsweise sei übertrieben? Okay, dann lade ich sie ein … Schauen Sie sich mal um und prüfen Sie einmal, wieviel Menschen um Sie herum ein nahezu unerschütterliches Selbstwertgefühl haben, im Sinne von: Mein Dasein ist schon an sich wertvoll … usw. ich brauche gar nichts tun, um wertvoll, besonders oder anerkennenswert zu sein.

Vielleicht lebe ich ja woanders. In meiner Welt gibt es so verdammt viele „Iron-Men-schen“ …

Ich wünsche Ihnen heute ganz viele Momente  tiefer existentieller Selbstannahme.
Oder wenn Sie „da“ schon gut unterwegs sind, dann vermitteln Sie doch jemandem in Ihrem Umfeld (wieder) einmal das Gefühl. Ich vermute, Sie werden erstaunt sein, wie sehr sich das (anders) auf das produktive  Leistungsvermögen  von Menschen auswirkt.

Herzlichst
Ihr Jürgen Weist

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