Bemerkenswertes

Während die einen unter Krisenbedingungen zusehends leiden, scheinen andere davon völlig unbeeinflusst, ja laufen teilweise sogar zur Höchstform auf. Was könnte diesen Unterschied bewirken?Natürlich sind Menschen da unterschiedlich „gestrickt“, aber ich möchte anhand des Unterschieds eine Tendenz aufzeigen. Eine zentrale Frage könnte sein: Wie sehr ist jemand mit seinem Innenleben verbunden? Oder anders gefragt, wie sehr hat jemand diese Verbindung – aufgrund historischer Kränkungen – gekappt oder aufgegeben? Der einen Typ fühlt mehr, darf aber mit seinen Umgang mit der inneren Resonanz finden. Der andere Typus hat seine empathischen Antennen eingebüßt, hat nur wenig mit Emotionen zu tun und scheint handlungsfähiger (gerade angesichts von Belastung) zu sein. Aber, jetzt kommt das Aber: Letzterer ist beherrscht von der Idee „äußerer Lenkung“. Aktiv benutzt er Macht, Kontrolle und Einfluss- passiv bedarf er der äußeren Lenkung und Steuerung. Ihm fehlt die innere Referenz, das Gefühl dafür, was es in welcher Dosierung braucht.
Poetisch: „Wer aus der Anteilnahme rutscht, gerät in die Anspannung der Strenge …“.
Diese Frage spielt für die meisten von uns – so oder so – eine Rolle … nehmen Sie sich und andere einmal aus der Sicht dieses Betrachtungswinkels wahr. Es könnte erhellend sein …
Und eine Frage, die ich mir stelle: Welchen Menschen (mit welcher Ausprägung) hätte ich in einer Krisensituation gern an meiner Seite?
Herzlichst – Ihr

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Jürgen Weist, 30. Dezember 2021, Allgemeines

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