Dasein … oder: Was bedeutet Meditation für den Alltag?

Heute geht es einmal um eine ganz persönliche Erfahrung und eine ziemlich abgründige Frage. Wollen Sie wissen, welche?Wenn ich meditiere, also auf dem Kissen sitze, dann pendele ich an normalen Tagen zwischen drei Zuständen. Entweder bin ich mit der Form beschäftigt (wie sitze ich?) oder ich rutsche in Gedanken irgendwo hin oder ich nicke mehr oder weniger ein …
Kennen Sie das auch? Einfach nur so in Purheit des Gegenwärtigen da sein, ist eben gar nicht so einfach … (jedenfalls für mich). Ja und dann kam ich auf den Gedanken oder besser die Frage: Was wäre denn, wenn das im Alltag mehr oder minder ähnlich wäre? Wenn ich entweder mit der rechten Form des Tuns beschäftigt bin, mit irgendwelchen Gedanken gerade irgendwohin unterwegs bin und/ oder auf gewisse Weise eingeschlafen (Medien, an alten Ideen hängend usw.) wäre?
Wann bin ich wirklich nur „offen“ für das, was wirklich gerade ist? Wann ist mein Auge ungetrübt, von richtig und  falsch, von Erwartungen und Bedürfnissen? Wann bin ich wirklich da und bezeuge einfach nur „das“? Überlegungen und Erfahrungen wie diese ernüchtern mich manchmal für Momente aus dem Vollrausch meines Alltags.
Bleiben Sie nüchtern und so anwesend wie möglich … ich befürchte: Wie vieles andere ist auch dies eine Übungssache.
Herzlichst – Ihr

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