Bemerkenswertes

Menschen wollen Dinge hinbekommen, sich verändern, neue Fähigkeiten entwickeln …
Alles gute Sachen und doch geht der Schuss manchmal nach hinten los. Was meine ich damit?Ich meine damit die These, dass etwas, das man kontrollieren will, sich entzieht bzw. versucht zu entziehen. Stellen Sie sich zwei Menschen vor. Vielleicht Person A und Person B. Wenn A den B verändern will, dann muss quasi Widerstand auf Seiten von B die natürliche Reaktion sein. Und wenn A daraufhin die Intensität erhöht, wird B sich (wenn es geht) diesem Einfluss möglichst entziehen. Und jetzt die Ketzerfrage: Warum sollte das in uns bzw. mit uns anders sein????
Wenn A und B Strebungen, Persönlichkeitsteile in mir selbst wären, dann ist es doch viel intelligenter, wenn A den B erst einmal „abholt“. Ihn akzeptiert, offen für ihn bleibt. So kann B leichter dableiben. Denn geht es innerpersonelle Geschäfte, heißt sich entziehen, oft aus dem Fokus heraus ins Unbewusste zu verschwinden.
Das ist vielleicht auch ein möglicher Grund dafür, warum Veränderungsprozesse, die mit hohem Wollen einhergehen, oft so schwierig erscheinen.
Und gleichzeitig deute ich damit eine andere Veränderungsart an … eine, die erst einmal lässt. Eine die ohne Druck, Zwang usw. wirkt. Und eine – darum geht es mir heute – den Grad von Bewusstheit nicht verkleinert, sondern ihn eher ausweitet oder erhöht. Wie immer die Einladung: Probieren Sie es bitte aus, es geht nichts über die eigene Erfahrung …
Herzlichst, Ihr

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Jürgen Weist, 21. Januar 2021, Allgemeines

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