29.10.2020
Wenn äußere Bezüge entfallen …
Fürs normale Alltagsleben darf man sich an Begebenheiten anpassen. Gerade einmal wieder … Was aber, wenn sich die Bedingungen immer schneller ändern und kaum noch planbar sind? Was passiert dann? Was bleibt? Eine Möglichkeit: Man gerät außer Balance … und ins psychologische Trudeln. Und dann?Ich stelle mal die These auf, dass Anpassung letztlich sowas ist, wie innere und äußere Bezüge in eine Art Übereinstimmung zu bringen. Allerdings … lehrt uns unsere Kultur überwiegend auf äußere Bezüge zu achten. Da führt dazu, dass wir z.B. Sicherheit, Orientierung, Sinn beispielsweise (ausschließlich) im Außen suchen. Das ist nicht falsch, aber die Eingeschränktheit dieser Strategie wird jetzt deutlich, wenn äußere Bezüge sich rasend schnell und auch noch grundlegend verändern. Gestern schien noch alles übersichtlich, planbar und sicher … und jetzt: Die Eisscholle der gewohnten Welt schmilzt schnell und man fragt sich, wie lange sie noch trägt. Wie damit umgehen? Ein Aspekt ist, auch innere Bezüge mit einzubeziehen. Sicherheit ist ein Gefühl, heißt es doch: Ich fühle mich sicher… Klare Orientierung doch auch eher ein Gefühl, oder? Was zum Himmel nützt Gewissheit in Gedanken? Das wäre fast so, als würde man verliebt sein, ohne es zu spüren. Innere Bezüge heißt soviel wie: Das Wesentliche sieht man nur mit dem Herzen gut … oder in den Kampfkünsten übt man „Hara“ (als Verfassung) , die Art von gefühlter Verortung im Bauch-Beckenraum. Archaische Entspannung (jenseits der Angst) und Sicherheitsgefühl scheinen da zu Hause zu sein.
Ungewohnt? Bestimmt … aber zutiefst sinnvoll. Probieren Sie es aus oder fragen Sie mich.
Denn: Ohne das Innere verliert das Äußere an Bedeutung und ohne das Äußere verliert das Innere an Substanz …
Herzlichst Ihr
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Jürgen Weist, 29. Oktober 2020, Allgemeines