Bemerkenswertes

In der letzten Zeit begegnen mir immer wieder Menschen, die klar behaupten, Sie würden genau wissen, wer sie sind, hätten alle Ihre Glaubenssätze bearbeitet oder sind ähnlich omnipotent. Warum könnte das ein Thema sein …?Um das Thema auf sich selbst anzuwenden: Auch ich weiß nicht, ob dies (in letzter Konsequenz) möglich ist. Aber ich ahne zu wissen, dass ich (vieles) nicht weiß … Und während wir uns mit Inhalten wie nonpolaren oder nondualem Bewusstsein „herumschlagen“, würde ich zwar sagen, dass man auf verschiedenen Bewusstseinsebenen durchaus sowas wie „Erleuchtung“ finden kann, aber komischerweise wirkten die o.a. Personen wenig erleuchtet auf mich. Zu denken, man sei sich seiner (komplett) selbst bewusst, halte ich für ein Paradox. Denn … denn nach meinem Dafürhalten ist der reflektive Teil unseres Bewusstseins nicht in der Lage alle Aspekte unseres Daseins gleichzeitig zu fassen. Und ich glaube, nicht einmal nacheinander. Wie in einem 15 mal 20 Meter großen Bild, von dem wir vielleicht 10 x 10 cm bewusst wahrnehmen können. Und das ist schon großartig. Für den Rest empfehle ich: Nichtwissen, Demut und vielleicht die Annahme, dass wir größtenteils ein Geheimnis für uns selbst sind und blieben. Dafür reichen die 10x 10 cm …
Damit viel Freude und ein entspanntes Dasein …
Herzlichst
Ihr Jürgen Weist
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Jürgen Weist, 9. Juli 2020, Allgemeines

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