Die Kehrseite zu hoher Funktionalität

In einem menschlichen System, in dem es nur funktioniert, wenn alles funktioniert, läuft vermutlich etwas falsch …
Was ist damit gemeint?„Just in time“, nahtlose Lieferketten usw. sind Ausdruck dafür, dass in einem System die einzelnen Elemente hochgradig voneinander abhängig sind. Wie in einer Reihe von Dominosteinen, die so dicht aneinander stehen, dass, wenn nur einer umfällt, alle mitgerissen werden. „Auf Kante genäht“, nennt das eine Bekannte. Man könnte auch sagen, in einem solchen System herrscht eine hohe Bezogenheitsspannung (Strenge, Enge). Die Verknüpfung ist so eng, dass der Zustand des einen sofort auf alle wirkt. Sofort entstehen massive Einbrüche oder Unterbrechungen. Ist bzw. war das immer so …?
Ich meine, eher nicht. Da wo es wichtig ist (z.B. in einem Kraftwerk, Flugzeug), gibt es redundante Backup-Systeme, die einspringen, wenn etwas ausfällt. Früher gab es auch z.B. in Unternehmen Spielräume, (Über)Kapazitäten und Rücklagen, die aber in Notfällen durchaus interessante Reserven waren.
Egal, ob es sich um Belegschaften, Nahrungsvorräte oder Krankenhausbetten handelt.
Vielleicht ist die aktuelle Lage ja auch eine Erfahrung oder eine Einladung zum Neu-bzw. Umdenken.
Herzlichst
Ihr Jürgen Weist
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