05.10.2017
Beziehung vor Inhalt …
Ein altes Prinzip der systemischen Kommunikation. Viele kennen es, nur wenige nutzen es. Warum eigentlich?
Eine vordergründige Antwort wäre, weil Inhalte in unserer Gesellschaft das sind, was zählt. Was an Form entsteht, was man hinbekommt, nur das zählt, „the winner takes it all“. Die Tragödie ist, dass nur wenige begreifen, dass dies nur eine Vereinbarung (Konvention) ist. Sozusagen das „goldene Kalb“ unseres kulturellen Bewusstseins. Dieser Wert oder Mythos ist allerdings nicht fix, sondern (immer) in Bewegung. Solche Aspekte entstehen zyklisch, erreichen irgendwann ihren Höhepunkt und vergehen dann auch wieder…
Was kommt danach? Keine Ahnung. Aber wenn Bewusstseinsforscher wie Ken Wilber, Claire Graves usw. nicht ganz falsch liegen, dann wird es um Einheit, Harmonie, Verbundenheit gehen. Vielleicht sind Globalisierung und Internet die Vorboten dieser Entwicklung, in der es um Beziehung vor Inhalt gehen wird …
Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist
Jürgen Weist, 5. Oktober 2017, Allgemeines
