Geben und Nehmen …

Wie sehr sich doch das Thema Ausgleich doch durch meine Denkkonventionen (Vorstellungen) wurde mir anlässlich einer Begebenheit in einem buddhistischen Tempel ziemlich deutlich …

Es gab in diesem Tempel einen Platz, an dem man den Abt dieses Tempels treffen konnte. Dort fanden sich meine Frau und ich ein und warfen auch eine geringe Summe in den dortigen Spendenbehälter. Daraufhin kam ein Thai auf uns zu und stelle einen Beutel mit Essen vor uns, verbeugte sich und zog von dannen … das Essen war viel mehr wert als die Spende …

Später kam der Abt, ich spendete wieder eine kleine Summe und im Verlauf der Begegnung schenkte er uns aus dem Altar heraus zwei Buddhafiguren. Wow, zwei Figuren von meinem Lieblingsmönch plus Segen.

Ich saß da, war total verlegen und für einen Moment wollte ich mich mit Geld bedanken. Gefangen in meinem Bezugsrahmen … das hat doch mehr gekostet als meine Spende. Unsicher, berührt und Buddha sei dank rang ich mich dazu durch, das Geschenk einfach anzunehmen. Ich verbeugte mich, bedankte mich mehrfach und ging.

Nie war mir bewusst, wie eng doch unser europäischer Denkrahmen ist … und wie reich manch armer Mensch sein kann und wie arm manch Reicher sein kann.

Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist

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