Ökologie des Fühlens …

Der Autor Andreas Weber bezeichnet die Natur als poetisches Gegenüber des Menschen. Quasi als ein Du im buberschen Sinne, an dem das wahrnehmende Ich reifen kann. Was könnte damit gemeint sein?

Wenn das menschliche Fühlen wirklich eine Art erster (noch ungenauer, aber richtungsweisender) Ordnung ist, mit dem Menschen wahrnehmen können, inwieweit gerade die Selbsterhaltungs-Bedürfnisse erfüllt werden oder nicht, na … dann wird es interessant.

Ein Test: Denken Sie a) an eine Betonmauer und dann b) an eine Palme. Was löst mehr Gefühl (und vor allen Dingen welches) aus? So ging es mir an einem Urlaubsort, an dem ich nach einem Jahr Abwesenheit weniger Palmen und mehr Betonmauern vorfand. Meine Reaktion: Ein eher tristes, sich zurückziehendes Gefühl.

Banal? Nein, überhaupt nicht? Zu sensibel? Das weiß ich nicht. Vielleicht ist es ja doch so, dass die Natur (da draußen) gar nicht so getrennt von mir ist. Oder die Natur in mir auf die da draußen reagiert. Wie auch immer, geblieben ist die Ahnung: Vielleicht sollten wir viel bewusster mit der Natur umgehen. Schon wegen des Gefühls …

Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist

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