01.12.2016
Selbstvertrauen
Jedesmal, schon seit Jahren, wenn ich große Buchläden besuche, dann begegne ich Ihnen … Den Ratgebern für mehr Selbstvertrauen, weniger Angst oder wie sie sonst aktuell noch heißen.
So gut sie sind, meistens sprechen diese Ratgeber allerhöchstens das „halbe Thema“ an. Wollen Sie wissen, warum ich dieser Meinung bin?
Der deutsche Zenmeister Graf Dürckheim hat es mal wie folgt ausgedrückt: “Geht die Verbindung mit dem Wesen (der Seele) verloren, so ist der Mensch nur noch auf das gestellt, was er als Ich hat, kann und weiß. Dann spielen Leistungskraft und Anerkennung durch andere eine überaus zentrale Rolle. Fehlen diese, so kann überhaupt kein Selbstbewusstsein zustande kommen. Also über Leistung und Anerkennung hinaus, welche Rolle könnte das eigene Wesen für ein unerschütterliches Selbstbewusstsein haben? In welchem Zusammenhang damit steht das sogenannte Urvertrauen? Wie würde sich das auf Ängste auswirken, auf Lebensfreude und Lebensqualität auswirken, wenn man Zugriff auf eine solche innere Substanz hätte?
Ich weiß nicht, vielleicht klingen meine Fragen ungewöhnlich für Sie, oder? Und trotzdem fühlen sich die meisten Menschen angesichts solcher Fragen an „etwas“ erinnert (da steckt ja auch das Wort innen drin). Sich solche Fragen zu stellen ist möglichweise nicht normal, aber ziemlich natürlich.
Ich empfehle: Glauben Sie mir kein Wort, probieren Sie es aus, Ratgeber können Sie sich ja noch immer kaufen … ;-))
Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist
Jürgen Weist, 1. Dezember 2016, Allgemeines