Bemerkenswertes

Wie wir das Ergebnis der amerikanische Präsendeten Wahl erleben? Gemischt! Einerseits greift Irritation um sich, andererseits gibt es auch faszinierende Elemente. Wollen Sie wissen, welche?Eingangs: Es scheint sich eine „alte Normalität“ zu verabschieden, wenn man auf Aspekte wie diese Wahl und z.B. den Brexit schaut.  Die Konventionellen sind irritiert, überrascht und vor allen Dingen ohne Antwort … könnte man diese Entwicklung schon Krise nennen?

Erstaunlich ist allerdings die allerorten zu beobachtende Naivität im Endstadium: Ein Kandidat, von dem nachweislich 75% aller Aussagen falsch oder gelogen waren, der plumpen Populismus folgend ziemlich radikal vulgäre Hetzte betrieben hat, der Angst kanalisiert und der es vor allem verstanden, sich als Kandidat für den Wandel zu präsentieren, gewinnt Mehrheiten. Für einen Wandel , den jeder einzelne nicht machen möchte und ihn deshalb auf jemanden projiziert, der verspricht, ihn für alle zu organisieren. So bitter es auch klingt, wir leben jetzt und dürfen uns den jetzigen (komplexen) Herausforderungen stellen. Stellen Sie sich vor, eine einzelne Person in Ihrer Nachbarschaft würde sagen, ich verhandele alle meine Verträge neu, baue eine Mauer ums Haus und ein paar Einwohner werde ich vielleicht gewaltsam entfernen.

Es gibt für komplexe Aufgabenstellungen keine plumpen Antworten. Wir Deutschen kennen das doch, wie verführerisch das für Menschen in Not ist. Aber aus Angst greift ein solches Bewusstsein natürlich nach naheliegenden Strohhalmen. Und wie geschickt das heute medienwirksam genutzt werden kann, da ist Mr. Trump ein faszinierendes Beispiel.

Wofür ich plädiere? Menschen, die sich als selbstwirksam erleben, die dem Leben vertrauen können usw. sind m.E. diejenigen, die maximal gegen jegliche Verführung gefeit sind. Das ist beileibe kein einfacher Weg, aber er funktioniert. Im Großen wie im Kleinen. Beim Schreiben spüre ich, wieviel mir dies bedeutet.

Der Begründer des Aikido Morehei Uhesiba soll mal gesagt haben: „Die einen nennen es  Angst, ich nenne es einen Impuls zum Handeln“.

Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist

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Jürgen Weist, 10. November 2016, Allgemeines

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