20.10.2016
#SichStarkFühlen
Im Rahmen von Resilienztrainings, beim Aikido oder auch bei Coachings usw. stelle ich oft fest, dass wir nach Stärke streben, stark sein wollen. Warum ist das eigentlich so?
Eine Art, darüber zu reflektieren wäre, dass echte Stärke einen Art Kapazität ist, um Anforderungen usw. zu bewältigen. Ich meine aber festzustellen (das Wort passt), dass viele Menschen Festigkeit und Stärke miteinander verwechseln.
Um Zukunft hinzukriegen, versuchen wir das Richtige zu tun. Diese Konzentration auf einen vermeintlichen „richtigen“ Ausschnitt der Wirklichkeit könnte man auch als mentale (und dann muskuläre) Kontraktion bezeichnen. Wir ziehen uns zusammen. Verfestigen uns … Und das Verrückte ist: Diese Enge wird nicht als Enge erlebt, sondern als gefühlte Sicherheit. Warum? Weil sie sich stabil anfühlt. Durch die Stabilität, die durch die Starrheit (Kontraktion) erzeugt und aufrechterhalten wird.
Stärke? Davon sind wir in diesem Zustand meilenweit entfernt …
Werden Sie nachdenklich? Das würde mich freuen. Und wenn Sie angesichts dieser Beschreibung entspannen, dann würde mich das noch mehr freuen, weil Sie dann nämlich Ihrer persönlichen Stärke automatisch näherkommen.
Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist
Jürgen Weist, 20. Oktober 2016, Allgemeines