10.09.2015
Einfach nur Pech gehabt …oder?
Kürzlich kaufte ich mir auf einer Reise ein Hemd und schaffte es, mir am ersten Abend ein „dickes Loch“ hineinzuschneiden. Einfach nur ein lästiges Ungeschick? Ja und nein. Wer mich kennt, der weiß, dass Präsenz im Handeln mir wichtig ist. Worauf will ich hinaus?
Am Abend beim Glas Wein meinte meine Partnerin dann, das mache doch nichts. Wir kaufen einfach ein neues Hemd. Meine Antwort war vielleicht ein wenig übertrieben, aber ich habe sinngemäß geantwortet: Was mich wirklich an dem Loch beschäftigt, war meine Abwesenheit, ich hätte in diesem Moment ja auch jemand überfahren können. Übertrieben? Ja, vielleicht … bis ich heute jemanden traf, der sich gerade an der Kreissäge die Finger der linken Hand abgeschnitten hat. Worauf ich hinaus will: Wieviel unglückliche Sachen entstehen, weil wir nicht bei der Sache sind oder besser gesagt: Wieviel Gutes wäre möglich, wenn wir ganz bei dem wären, was wir tun?
Ich würde Sie da gern ein wenig nachdenklich hinterlassen …
Herzlichst
Ihr Jürgen Weist
Jürgen Weist, 10. September 2015, Allgemeines
