09.07.2015
Sich selbst loslassen …
Veränderung … ein heißes Thema, oder? Sie findet andauernd statt, viele wollen sie, nicht immer gelingt sie. Einen Dreh-und Angelpunkt möchte ich heute bezeichnen. Worum geht es?
Es geht um die Frage, ist das, was verändert werden soll „ich synton“ oder nicht? Was so viel bedeutet wie: Ist mein Ich-Bewusstsein mit dem betreffenden Aspekt identifiziert oder nochmal anders gesagt: Macht das, worum es geht, mich (im Ich-Erleben) aus? Wenn ja, dann würde die angestrebte Veränderung mich ja (möglicherweise) in meiner Identität bedrohen. Das würde ja fast bedeuten, als müsste ich mich selbst zum Werden loslassen. Das ist anspruchsvoll … und bedeutet (heute nur angedeutet) dass ich den betreffenden Veränderungsaspekt erst einmal dahingehend überprüfe, ob er mich wirklich (existentiell) ausmacht?
In der Regel reagieren Menschen aber ziemlich abwehrend oder ambivalent, wenn ein solcher identitätsbildender Aspekt betroffen oder berührt ist. Macht auch Sinn, oder?
Vielleicht erklärt das für Sie einiges … und bildet den Grundstoff für ein tiefes Nachsinnen über die Frage: Was macht mich eigentlich im Kern, im Grund aus?
Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist
Jürgen Weist, 9. Juli 2015, Allgemeines