Die Sucht nach Anerkennung …

Wenn Menschen Ihr Ich-Bewusstsein entwickeln, dann banal auch deshalb, weil sie sich mit ihren Erfahrungen identifizieren. Der Bezug: Ich bewege mich, ich höre, ich denke usw. schafft ein Erfahrungszentrum, das wir Ich nennen. Das ist so und auch ziemlich normal …

Die Crux ist, dass wenn dann ich-bezogene Erfahrungen fehlen (z.B. Beim Meditieren in der Stille), also das Ich auf Input-Diät gesetzt wird, dies meist Angst auslöst. Wenn also die Identifizierung mit den Denkvorgängen des Ich mir (so verstanden) erst Substanz, Wirklichkeit verleiht, dann können Sie sich selbst ausmalen, was das umgekehrt bedeutet: Nicht denken, kein Input heißt nicht sein …
Mein Leben lang muss das Ich also anerkannt, gefüttert, als Prozess aufrechterhalten werden, es braucht Anerkennung, Bestätigung, Vergewisserung seiner selbst.

Noch Fragen? Ach, hatte ich es erwähnt? Dass Ich-Bewusstsein ist gut und wichtig, nur drin steckenbleiben sollte man tunlichst nicht …

Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist

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