Der kleine Unterschied zwischen „kränken und gesunden“ …

In einem Gespräch mit einer mir nahestehenden Person wurde mir der alltägliche Unterschied zwischen Pathogenese (Fokus, auf das, was krankt macht) und Salutogenese (Fokus, auf das, was gesund macht) deutlich. Mein Gegenüber erfährt wie ich Aspekte, Dinge und Begebenheiten, die im Alltag nerven, belasten usw. Fast immer läuft bei den meisten Menschen eine Art (emotionaler) Bewertung im Sinne von: “das ist gut“ oder „das ist schlecht“ mit … Dann kann es auf einen kleinen Unterschied ankommen: Bleibe ich im Fokus „das ist schlecht“ hängen und will das „so“ nicht mehr, ja, dann baut sich innerer Widerstand (Energie) auf, auf der ich dann möglicherweise sitzenbleibe und durch diesen Fokus bekommt das, was ich eigentlich nicht möchte, an Gewicht und Bedeutung – das Unerwünschte wächst. Ich empfehle Ihnen einen kleinen Schritt weiter zu gehen. Nehmen Sie wahr, was Sie erst einmal nicht mögen und entwickeln Sie im Kontakt dazu eine Vorstellung davon, wie es Ihnen gefällt (gefallen würde) oder Sie stärkt (stärken würde). Dann kann die (sonst gestaute) Energie ins Fließen geraten. Und das ist allemal gesünder …

Zum Ende ein (banales) Beispiel: Jemand kommt zu spät zu einer Verabredung mit Ihnen. Statt dem anderem (verbal/ nonverbal) Vorhaltungen zu machen, im Sinne von: Jetzt bin ich genervt, ärgerlich, fühle mich von Dir herabgewürdigt, immer kommst Du spät, du nimmst mich wohl nicht wichtig usw. – könnten Sie auch sagen: Ich treffe mich wirklich gern mit Dir und das ist ja Ausdruck dafür das ich Dich mag. Mir ist wichtig, dass, wenn wir uns verabreden, dass du pünktlich kommst oder wenn du später kommst, mich kurz übers Handy anrufst. Da würde mir das Gefühl geben, dass Dir an mir liegt usw.

Herzlichst
Ihr Jürgen Weist

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