26.02.2015
Der Charme der „Tat-Sächlichkeit“
Vor kurzem habe ich an einem Schwertseminar teilgenommen. Da ging es einerseits um das Üben von äußerer Technik; anderseits um Selbsterfahrung. Was ich wieder einmal spannend fand … Schon im Üben der Form zeigte sich meine Haltung, sprich ich konnte mich sozusagen ein Stück im Dialog der Übung erfahren. Tatsächlich, unmittelbar und authentisch – kein „Drumrumreden“ – es ging wie es halt ging: Die linke Schulter fest, das Ziel verfehlend, die Überaktivität der rechten Hand. Und doch … daran wohlwollend und wahrhaftig ansetzend, konnte ich mit der Veränderung der Übungsform minimalen Einfluss auf meine Haltung nehmen. Direkt, unmittelbar und sofort …
Was will ich ausdrücken? Schenken Sie ihren Gedanken nicht so viel Vertrauen. Wie sagt der Volksmund so treffend: Es ist ganz anders, als du denkst. Wollen Sie wirklich mehr darüber erfahren, wie sie wirklich sind/ es Ihnen wirklich geht? Dann suchen Sie sich eine (Lern)Situation, in der Sie das Gewünschte tatsächlich tun. Was immer Ihre Erfahrung sein wird, Sie werden den Punkt finden, an dem sie ansetzen können. Wie wertvoll … und ein wenig lernen Sie dabei auch noch, wie man das Lernen lernt.
Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist
Jürgen Weist, 26. Februar 2015, Allgemeines