04.12.2014
Unbekanntes stresst … mehr als man denkt.
Wenn Menschen nicht genau wissen, was auf sie zukommt, dann ist Angst und erhöhte Aufmerksamkeit (Stress) die Folge. Widerstand und „Dagegen-sein“ hat dann oft eine Art Kontrollfunktion, um Veränderungsprozesse (und deren Auswirkungen) auf ein erträgliches Maß für einen selbst zu regulieren. Wie damit (z.B. als Verantwortlicher) umgehen?
Sinnvollerweise mit Verständnis und Information, wie z.B.:
1. Klären, wogegen richtet sich der Widerstand?
2. Verstehen, dass das Gewohnte Energie spart und Neues zunächst Aufwand bedeutet.
3. Möglichst klare Information über das Beabsichtigte geben – bestenfalls im Konsens.
4. Immer wieder Rückmeldungen geben, damit etwas nachvollzogen werden kann.
5. Das Beabsichtige mit Bedürfnisse und Motivationen verknüpfen (macht Sinn, weil …)
6. Immer wieder zu Zweifeln und Fragen einladen (den/die anderen mit an Bord haben)
Diese kleine Liste lässt sich auch „rückwärts“ nutzen, sprich als Betroffener kann ich das Obige einfordern bzw. einbringen.
So oder so … wird es vermutlich einfacher und leichter.
In diesem Sinne
Ihr
Jürgen Weist
Jürgen Weist, 4. Dezember 2014, Allgemeines
Hallo Jürgen,
gerade diese Rückwärtsfragen an mich tiggern mich an. Ich denke gerade, ich könnte daraus einen kurzen Fragekatalog (mit eigenen Worten?) an mich entwickeln, blitzschnell zur Standortbestimmung im Hier und Jetzt und eben dann, wenn ich weiß, hier kommt was Unbekanntes, da reagierst Du bekanntlich so und so. Vorbeugend also schon mal die Fragen stellen…. das Unterbewusste erledigt den Rest? Ich kann mir auch vorstellen, dass anhand dessen ein unbewusstes konstruktives Selbstgespräch in Gang kommt, dauerhaft implantiert wird, so nach und nach bei andauernder Übung…Ich kann mir auch vorstellen, dass die Selbstakzeptanz und Selbstannahme wächst und auch die Erkenntnis über einen selbst… also: hier nun viele „Vorstellungen“/Vorannahmen meinerseits. Überprüfen im Tun liegt nun an. ICH MACHS und gebe Rückmeldung. Herzlichen Dank für den Impuls. Katrin