Die Frage, die ich bin …

Menschen suchen Ihre Identität, wollen jemand sein, wollen wissen, was z.B. ihre Berufung ist …verständlich … aber nach meinen Erfahrungen sind all`dies keine feststehenden Sachobjekte, sondern eher Prozesse. Deshalb die Frage: Ist man wirklich zweimal im Leben exakt der gleiche Mensch? Ich weiß, das klingt ziemlich ungewöhnlich und scheint im Widerspruch zur erlebten Alltagsrealität.  Aber mal ehrlich, sind wir nicht allein auf der körperlichen Ebene ständig in Veränderung begriffen – also eher so etwas wie ein Fliessgleichgewicht?

So gesehen ist unsere Idenität, das was wir sind und wie wir uns begreifen, (zumindestens teilweise) ständig im Werden. Vielleicht ist z.B. Berufung viel mehr ein lebenlanges Annähern, andauerndes Fragen im Sinne: Wie bin ich gemeint? Und da wird es  im buberschen Sinne dialogisch. Gemeint von wem? Vielleicht vom großen Leben? Dem, was alles umfasst und gleichzeitig in allem enthalten ist (wie auch immer Sie diese Instanz nennen mögen).

Wie (er)geht es Ihnen, wenn Sie diese Zeilen lesen? Sagt da etwas leise „Ja“ in Ihnen, während eine andere Seite laut „nein“ sagt? Und was würde es für Ihr Leben, Ihr Selbstverständnis bedeuten, wenn an meinem Beschreibungsversuch tendenziell was „dran“ wäre?

Wie heißt es in einem arabischen Sprichwort: Aus der Knospe der Verwirrung ensteht die Blüte des Verstehens …

Für heute alles Gute …
Ihr
Jürgen Weist

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