Inneren Frieden erhalten

Kennen Sie auch die folgende Dynamik: Etwas „triggert“ sie an, eine emotionale Reaktion wird ausgelöst, die Emotion färbt den (gerade nicht absolut wachen) Geist ein … und Sie machen sich entsprechende Gedanken, die je nach Intensität der Emotion Minuten, Stunden, Tage oder länger anhalten können …

Je länger und öfter diese Schleifen gefahren werden, desto mehr graben sie sich in ihre Hirnwindungen ein. Das meine ich ganz ernst. Priming nennt das die Neurobiologie.

Was hilft? Keine Ahnung, was Ihr Apotheker empfiehlt? Ich empfehle Ihnen das, was ich einen klaren Verstand nenne.  Dass ist ein mentales Bewusstsein, das möglichst ungetrübt reflektiert, was ist  … Ein Bewusstsein, dass immer wacher wird, eine Präsenz entwickelt, die auch wahrnimmt, wenn Emotionen es fluten wollen.  Und … mein Plädoyer zielt auf einen fundaMENTALEN Unterschied. Dieser klare Verstand geht angemessen mit Emotionen um … er nimmt sie wahr, erkennt sie an, lässt sich sogar davon bewegen … aber versinkt nicht darin – bleibt (möglichst) ungefleckt und klar.

Würde das Ihren inneren Frieden stärken? Als Startexperiment könnten Sie doch einmal eine Art Strichliste führen, wie oft am Tag ihr Verstand emotional eingefärbt wird, Sie ihren inneren Frieden – ihre klare Präsenz verlieren. Wenn Sie dann noch wesentliche Unterschiede mitbekommen, was da wie wirkt  … dann sind Sie (in Sachen inneren Friedens) einen Riesenschritt vorangekommen. Oder poetisch gesagt: Die Ruhe des Herzens und die Klarheit des Verstandes bedingen einander …

Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist

*Ein Kommentar

One Response to “Inneren Frieden erhalten”

  1. Katrin
    Mai 23rd, 2014 | 12:48

    Hallo lieber Jürgen,
    vielen Dank für den (fortgesetzten) Denkanstoß und die konkrete Übung zur Achtsamkeit.
    Schöne Doppeldeutigkeit: Inneren Frieden erhalten…. wiedererlangen, behalten.
    Ich kann für mich (bewusst) beobachten, dass ich „früher“ viel mehr „nur“ verstandesmäßig“ unterwegs war. Dann habe ich so nach und nach durch verschiedene Aktionen und dauernde Ausübung (z.B. schreibe ich täglich Morgenseiten jetzt über einem Jahr) diese emotionale Seite mehr zum (bewussteren) Leben erweckt. Lebe sie dadurch auch „mehr“, Gefühlsregulation ist dann jetzt das weitere Thema, was sich dadurch ergibt. Da ist Deine beschriebene Übung hilfreich.
    Danke.
    Viele Grüße Katrin

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