16.01.2014
Beziehungen 2
Nach dem Artikel der letzten Woche … diesmal ganz anders…
Eine meiner Lieblingsgeschichten zum Thema “Beziehungen” findet sich im “Kleinen Prinzen” von A. de Saint Exupery. Dort entsteht Beziehung dadurch, dass man jemanden “zähmt”. Zähmt? Ein ungewöhnliches Wort im Zusammenhang mit Beziehung, nicht wahr? Zurück zur Geschichte: Der Fuchs teilt dem kleinen Prinzen mit, dass es darum geht, sich den anderen vertraut zu machen, sich ganz auf ihn einzulassen, gegenseitig aufeinander bezogen zu sein, ja sogar Abhängigkeit zu riskieren. Das ist es, was den anderen einzigartig und zum Freund macht. Als der Fuchs durch den kleinen Prinzen gezähmt werden will und dieser fragt, wie das denn ginge, antwortet der Fuchs :”Du musst sehr geduldig sein … Jeden Tag wirst du dich ein wenig näher (zu mir) setzen können”. Der kleine Prinz lässt sich auf dieses Abenteuer, geprägt durch Liebe, Verlässlichkeit und gegenseitiges Angewiesensein, ein.
In der Stunde des Abschieds dann … offenbart der Fuchs (mit Tränen in den Augen) dem kleinen Prinz sein (weltberühmtes) Geheimnis: “Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für Augen unsichtbar (…)
Vielleicht ein Schlüssel für gute Beziehungen …
Herzlichst
Ihr Jürgen Weist
Jürgen Weist, 16. Januar 2014, Allgemeines