Gefühlt ins Leben kommen …

In vielen körperorientierten Ansätzen wie Kampfkünsten, Körpertherapien, Tanzübungen usw. spielt der Aspekt des Erdens, des Groundings eine zentrale Rolle. Damit ist vereinfacht gesagt, dass wir mit unserer Aufmerksamkeit gefühlt immer tiefer in den Körper und dann darüber hinaus in den Boden eindringen. 

Physikalisch verändert das unseren Schwerpunkt, unsere Mitte – wir werden zentrierter und sind schwerer aus dem Gleichgewicht (Fassung) zu bringen. Psychisch bedeutet dies eine Ausdehnung des Geistes in das Körperliche und damit weniger mentale Spannung. Im Tai Chi heißt es so treffend: Kommt der Geist in den Körper, so findet er Frieden.

Ein wenig poetisch könnte man auch sagen, je mehr man seinen Körper gefühlt bewohnt, desto mehr kommen wir tatsächlich ins materielle Leben und wenn wir darüber hinausgehen, dann wird das Körperliche enorm durchlässig. Ein Bewusstseinszustand ist erreicht, den der amerikanische Philosoph Ken Wilber den Kentauren (Zentauren) nennt. Es entsteht dann ein Dasein, dass körperliche und intellektuelle Intelligenz vereint und eine völlig neue Handlungsfähigkeit entwickelt. Wo Geist auf den Körper trifft, entsteht Inspiration – tiefgreifende Vitalität.
Im Coaching- und Therapiebereich ist das ziemlich trendig und nennt sich „neudeutsch“ Biofokal-multisensorische Interventionstechniken …

 Und … glauben Sie mir kein Wort. Machen Sie lieber Ihre eigenen Erfahrungen. Was passiert, wenn Sie „gedacht“ 3 Minuten in Ihr Becken atmen oder durch die Füße ein- und ausatmen? Was verändert sich in Ihrem Zustand? Wie wirkt sich das auf Verspannungen oder Stimmungen aus? Wie auf Ihre innere Balance?

Gutes Probieren …

Ihr Jürgen Weist

 

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