Der Korridor der Selbst-Achtsamkeit

Ich beginne heute mal ein wenig ketzerisch ;-))Vermutlich kennen sie solche Situationen nur von anderen: Man macht/ erlebt von irgendwas zuviel. Egal, ob es Essen, Fernsehen, Arbeiten … ja selbst ansich angenehm erlebte Aspekte lassen sich „so“ leicht überstrapazieren. Was passiert da? Eine mögliche Antwort darauf aus meiner Praxis wäre, dass wir nicht achtsam genug wahrnehmen, wann ist es genug noch angemessen, köstlich oder wirklich nährend? Weil wir zu wenig wahrnehmen, was braucht es wirklich, was ist stimmig für mich?

Läuft es gut, merken wir rechtzeitig , was wir (nicht) brauchen und sind wir derart präsent (im doppelten Sinne) dann entsteht eine Art Korridor von Wohlbefinden – einem guten inneren Kontakt. Fast wäre es so, als würden wir dann gut für uns sorgen. Peter Levine spricht dann von einer Balance zwischen Instinkt und Vernunft, einer gleichzeitigen ungefilterten Präsenz des beobachtenden präfontalen Kortex und den primitiven Empfindungen der archaischen Hirnregionen.

Probieren Sie doch einmal bei einer einfachen alltäglichen Angelegenheit, wann Sie genau den Punkt erreichen, dass „es gut“ ist. Sie trinken beispielsweise einen Kaffee (oder Entsprechendes) und merken genau, jetzt ist soweit…, jetzt würde, wenn ich weitermache…, ja, dann würde das Erleben „kippen“ …

Und … wenn das z.B. mit  Kaffeegenuß  funktioniert … ja, dann bleibt Ihnen nur noch das Prinzip Schritt für Schritt auf andere Lebensbereiche auszuweiten.

Viel Erfolg und Genuss damit.

Herzlichst

Ihr

Jürgen Weist

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