Roger Bannister-Effekt

Roger Bannister hatte als Läufer eine körperliche Leistungsgrenze überschritten, die bis dahin nicht überschritten worden war. Lange glaubten Leichtathleten, dass kein Mensch es schaffen könnte, eine Meile (1,6 km) in weniger als vier Minuten zu laufen. 1954 durchbrach Roger Bannister diese Grenze, weil er dies so wollte und vorher in seiner Vorstellung x-mal geschafft hatte. Folgeeffekt: Im gleichen Jahr liefen noch 37 weitere Läufer unter vier Minuten und 1955 waren es schon über 300.

Interessant, oder? Im Sport ist dieser Effekt ja gang und gäbe; in allen Disziplinen beobachtbar gewesen.

Jemand überschreitet eine gewisse Hürde, durchbricht eine Grenze und macht es damit für folgende Personen leichter. Quasi so, als würde jeder Durchgang eine Art Signatur, Schwingungsspur hinterlassen, die es für den Nächsten leichter macht, Vergleichbares  zu erreichen.

Wie wäre es – ausgehend von dieser Hypothese- wenn der o.a. Effekt auch auf andere Bereiche, wie z.B. Bewusstseinsentwicklung übertragbar wäre. Wie eine Art Feldeffekt, wo jede erfolgreiche Bewegung nicht nur Erfolg für sich selbst ist, sondern auch den Weg für andere vorbereitet. Letztlich ist der Inhalt (das Thema) dann egal, mit allem was wir tun, schaffen wir einen Impuls auf das dazugehörige Feld. Das würde bedeuten, alles was ich tue, hat nicht nur Wirkung auf meinen kleinen persönlichen Lebensbereich, sondern wirkt systemisch vernetzt auf alles.

Verrückt, oder? Was meinen Sie?

Herzlichst

Ihr

Jürgen Weist

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