20.02.2009
Problemstabilisierende Beiträge
Werden natürlich gern ausgeblendet. Worum geht es heute? Was ist damit gemeint?
Meist, wenn wir etwas als problematisch empfinden/ beschreiben, dann (er)finden Menschen meist eine linear kausale Beschreibung, die die „Ursachen“ fast immer bei anderen oder äußeren Dingen festmacht. Menschlich absolut verständlich …
Dieser „Teufelskreis“ gilt bestimmt auch für das aktuelle Thema im Conzendo-Newsletter, wo von Burn-out die Rede ist. Also, wenn das, der, die anders wäre, ja, dann wäre alles wunderbar …
Diese Art Realitätsbeschreibung tilgt oder leugnet natürlich oft den eigenen (wichtigen) Beitrag zu dem, was ist … eben den eigenen Beitrag zu dem, was das Thema schafft bzw. stabilisiert.
Das passt gut zu der bevorzugten (eher systemischen) Vorgehensweise bei Conzendo, wo wir uns eher fragen, was müsste ich (sein) lassen, womit aufhören, damit … das Thema keines mehr ist?
Verrückt? Vielleicht … aber nicht mehr als das oben erwähnte Modell. Sie kennen ja meine stets immer wiederkehrende Empfehlung.
AUSPROBIEREN!
Und sehen (wahrnehmen), macht es für mich einen sinnstiftenden Unterschied? Wenn ja, dann dürfen Sie immer noch Ihre Gewohnheiten ändern dürfen müssen. Das ist anspruchsvoll genug. Und wenn Sie es nicht tun, dann – wollen Sie es eben nicht anders!
Wie sagt der Autor und Kampfkunstmeister Peter Ralston so treffen: „Wenn wir nicht Bewusstsein üben, dann üben wir Unbewusstheit“. So im Sinne von: Wir können nicht nicht üben … oder praktizieren …
In den Buddhismus heißt das o.a. Vorgehen übersetzt (Amagandha Sutta):
Was hat es mit dir zu tun?
Ob sich jemand anderer falsch oder richtig verhält?
Kümmere dich nur um dich und das, was du tust!
Ihnen eine gute Praxis wünschend – und mal wieder auf ein Lebenszeichen in Form eines Kommentars hoffend …
Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist
Jürgen Weist, 20. Februar 2009, Allgemeines