23.10.2008
Erwartungen und Stress
Wie habe ich mich heute in einem Coaching sagen hören:
Nur im Denken gibt es Paradoxien oder Zwickmühlen …
Es ging thematisch um das Thema „Was ist gerade versus meine Erwartungen …“
Wie schon des Öfteren beschrieben, neigt der Zustand des so genannten egozentrischen Bewusstseins zu permanenten Ist-Soll-Vergleichen, die einen tiefen Mangel erzeugen.
Spannungen, Unzufriedenheit und Stress sind oft die (krank machende) Folge.
Probieren Sie doch einmal Folgendes:
- Wenn Sie situative Anspannung spüren (oder danach), fragen Sie sich, welche eigenen/ fremden Erwartungen haben mich angetrieben? Oft sind die Erwartungen unbewusst.
- Erlauben Sie sich den Ist-Zustand! Sie dürfen genervt, aggressiv, hilflos usw. sein. Das sind ganz normale menschliche Grenzen und Qualitäten. Wir sind nicht omnipotent. Und als Hinweis: Aggressivität als Gefühl zuzulassen heißt nicht, sie unbedingt 1:1 direkt auszuleben. Das Einbinden in die jeweilige Situation ist noch ein weiterer Schritt … es geht erst einmal darum, sich zu erlauben, überhaupt X, Y und Z sein zu dürfen.
Seien Sie doch mal 3-4 Tage lang ein Erwartungsdetektiv … ermitteln Sie mal, welche Erwartungen Sie (und andere) antreiben und wie sich diese Erwartungen in den jeweiligen Situationen auswirken. Vielleicht bekommen Sie ja eine Idee, warum der Weg zur Hölle mit Erwartungen gepflastert sein soll …
Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist
P.s. Bitte machen sie aus den o.a. Ideen bitte keine Erwartungen an sich …
Jürgen Weist, 23. Oktober 2008, Allgemeines