Es auf den Punkt bringen …

Herr, vergibt Ihnen, denn sie wissen, was sie tun!

(Karl Kraus)

 

In den letzten Tagen durfte ich zur Vorbereitung neuer Infobroschüren einiges darüber schreiben, was ich denn genau tue und warum. Ist doch klar dachte ich und merkte dann immer wieder, wie anspruchsvoll das ist. Quasi als würde man einen Eimer in einen ganz tiefen Brunnen werfen …

 

Einige Gedanken, die dabei entstanden sind, in ungeordneter Reihenfolge:

 

1.  Es geht um Leben & Erfolg mit Herz und Schwert, also Lebensverwirklichung mit Seele, Herz  u n d  Verstand.Dürckheim der alte deutsche Zenmeister nannte das zutreffend: „ Die Welt ruft uns nach außen, das Wesen nach innen …“ (und wir versuchen den Punkt dazwischen zu treffen – innnen und außen zu vereinen – Rumi hat dazu mal gesagt: wer den Punkt dazwischen trifft, berührt den Rocksaum Gottes (da friert es mich …!)

 

2.  Alles, was Form hat, hat für uns auch Seele. Wir versuchen Menschen, Organisationen und Unternehmungen mit ihrer Seele (tiefsten Sinnaufgabe) in Kontakt zu bringen. Schließlich ist Seele nicht nur Auftrag, sondern auch Kraft. Das Gut der Seele als Weg …
Theorie dazu: Materielles leben hat Form in einer Art Raum,-Zeit-Kontinuum. Geistiges Leben ist Zustand – ist da oder nicht. Wir versuchen dieses beiden Existenzebenen zu verbinden. Doppelt verbunden erreichen wir mit weniger mehr …
Menschen sind nicht gleich –aber eins.Richard Baker Roshi nannte das mal: „es gibt keine Kohärenz der Kontexte – jedoch der Totalität.

  

Wir müssen erst das werden, was wir nicht sein sollen.

(Karl Kraus)

 

 

3.  Meist im Weglassen des, was zuviel ist, helfen wir unseren Kunden ihr Anliegen praktisch in die Welt zu bringen. (Also oft die Frage: Womit aufhören?): Also die Reduktion aufs Wesentliche.  Wir sind die Sinn-Verwirklicher. Praxis ist uns wichtig. Bewegungen der Seele ins Leben bringen – eben nicht nur theoretisch – .
Wir helfen den Menschen in der Begegnung mit uns, sich zu begegnen. Es geht um Kontakt, ums „Berührt sein“ von sich selbst – ein anderes tieferes Selbst-bewusstsein. Demut bedeutet nicht nur, bescheiden zu sein, sondern auch; nicht weniger sein wollen, als man ist! Sonst bleibt die Seele klein! Dazu braucht es Menschen, die „be-reif“ (reif und bereit) sind, also unser Angebot ist nicht für jeden/ jede passend. Wir sind für diejenigen richtig, die übers Denken hinaus wollen:
Warum? Denken ist wie in den Spiegel schauen. Nicht nur sehen wir seitenverkehrt, irgendwann vergessen wir, dass wir uns reflektieren – und halten das Spiegelbild für Realität.

 

4.  Was bringt einem das?:Große Gelassenheit, Gelöstheit. Man kann leicht und gelöst , mit dem nötigen Schuß Heiterkeit gütiger (gut) sein. Der Kampf (ums Überleben endet) … Erfolg stellt sich ein, es wird immer weniger darum gerungen … wo das Wesen aufgeht, so Dürckheim, verliert sich das Trennende …
Poetisch: Innere Stille entsteht und aus dieser Stille heraus ergießt sich die Fülle unseres Daseins, unser Sosein ins jetzt ...

 

 

Der Zustand, in dem wir leben, ist der wahre Weltuntergang: der Stabile.

(Karl Kraus)

 

 

Herzlichst

 

Jürgen Weist

 

P.s. Kommentare sind herzlich willkommen.

 

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