12.01.2008
Rede (nur) Essenzielles
Von einem Bekannten erhielt ich einen kopierten Zettel, mit dem oben angegebenen Thema. Ich kann nicht einmal sagen, wer es geschrieben hat.
Worum geht es?
Der Autor empfiehlt uns, mit dem alltäglichen Geplapper aufzuhören und uns dem „Essenziellen Reden“ zu widmen. Damit meint er die Form von Sprache, die einerseits notwendig ist, um wichtige Informationen weiterzugeben und dann vor allem, was sich unmittelbar – von Herz zu Herz – in die Beziehung hinein ausdrücken und mitteilen lässt.
Seine Aufforderung lautet: „Rede nicht über Dritte, teile dich mit, rede über die Beziehung, in der du dich gerade aufhältst! Sprich mit dem anderen, nicht über andere. Sag deinem Gegenüber, was du von ihm denkst, nicht, was du von anderen denkst“.
Alles andere kennzeichnet er letztlich als Vermeidungsstrategie, hinter der wir uns im Alltag verstecken. Gerade deshalb fordert er uns auf, uns zu zeigen und das zu kommunizieren, was uns im jeweiligen Moment wirklich bewegt. Martin Luther King nannte das: die wilde Dringlichkeit des Jetzt.
Dann entstehen Gespräche, die nahe gehen … (können).
In diesem Sinne.
Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist
Jürgen Weist, 12. Januar 2008, Allgemeines
2 Comments
Auf das diese Begegnungen im Dialog stattfinden und zwar in gaanz vielen, denn wo findet man / frau ;-) schon diese Menschen, die jene ` Offenheit auch zulassen bzw. den Mut dafuer aufbringen, sich im Miteinander zu oeffnen, mitzuteilen im allumfassenden Sinne :-)
danke ! Das ist von Samuel Widmer (der mit seinen Thesen anscheinend recht umstritten ist , ich hab ein bisschen im web recherchiert) „Aus der Stille“.. (short cuts of enlightment) ich habe das Buch seit ein paar Tagen.. es ist erstaunlich- erschreckend- wenn ich mich beobachte, wie oft ich über andere rede. Wieviel mehr Schweigen, Stille, Nähe entsteht, wenn man/frau alles Reden über Andere, alle Geschichten, Erlebtes, Vergangenes einfach (los)läßt..