Nicht rein …nicht raus.

Oder die Ambivalenz zwischen Neuem und Gewohntem. 

Seit kurzer Zeit bezeichnen wir einen kleinen Kater, Moritz heißt er, als Teil der Familie Weist. Im Moment wird er ziemlich rasch groß und immer mehr zeigt sich die kleine Raubkatze in ihm. 

Nun ist er in den letzten Monaten im Haus aufgewachsen, hat wie jedes „Kind“ Ecken und Winkel erkundet und sein Territorium erweitert. Und nun, da manchmal er ziemlich wild wird, es an der Zeit ihn „rauszulassen“. 

Wenn wir die Tür öffnen, dann rast er zur offenen Tür und … läuft nicht hinaus, sondern nimmt – fast immer – in der geöffneten Tür Platz. Will nicht raus – und auch nicht rein und es ist auch schwer ihn von dem Platz zwischen den Welten zu vertreiben …und uns wird es – im Januar – kalt im Wohnzimmer. 

Warum ich das schreibe? Ich finde Moritz ein tolles Beispiel für die tierischen Aspekte – auch in uns. 

Kennen Sie das auch – zwischen zwei Strebungen quasi gefangen zu sein? 
(Wie der berühmte Esel der zwischen zwei Heuhaufen verhungerte) Einerseits zu wollen und nicht zu können? Oder zu können und nicht zu wollen? Wie gehen Sie mit solchen Situationen (regelmäßig) um? Wie andere? 
Was für Konsequenzen hat das (außer kalten Wohnzimmern im Winter)? 
Auf was für Ideen, Lösungen kommen Sie (theoretisch)? 

Da fällt mir noch die Affenfalle ein: Ein Holzkasten mit einem gerade handgroßen Loch, durch das der Affe greifen und eine Nuß erfassen kann – und dann die Hand nicht mehr rausziehen kann, weil das Loch für die Faust zu klein ist … 

Aber natürlich geht das nur Tieren so …. ;-)) 

Herzlichst 

Jürgen Weist

P.s. Ihnen allen ein gesegnetes neues Jahr … 

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