Gefühle und Fühlen – ein Unterschied?

Ein kleiner und dennoch bedeutsamer Unterschied ist der zwischen dem Erleben von Gefühen, seien es Grundgefühle (ohne zuordbaren äußeren Anlaß) oder emotionale Reaktionen (meist Reaktionen auf Gedanken oder Wahrnehmungen). Dies passiert uns eher passiv, aufnehmend. Die Aussage „ich habe Gefühle“ beschreibt es ziemlich genau … diese (körperlichen) Regungen nehmen wir wahr, wenn sie eine (individuell verschiedene) bestimmte Schwellen überschreiten.

Fühlen im Vergleich dazu: Ist ein aktiver Prozess. Ich nutze mein Einfühlungsvermögen, mein Spürbewusstsein, um etwas zu fühlen. Vielleicht ein Körperteil, die Atmosphäre einer Situation, den Zustand eines anderen …

Nach meiner Erfahrung ist es dieses aktive bewusste Hin(ein)fühlen, dass unser Einfühlungsvermögen tieft. Dabei macht es im Bereich von Körperwahrnehmungen Sinn, zwischen Vorstellungen (ich denke an meinen Fuß) und wirklichem Spüren (kinästhetische Wahrnehmung) zu unterscheiden.

Praxistipp: Gerade morgens (nach dem Aufwachen) oder abends (vor dem Einschlafen) vielleicht im bett liegend einmal gefühlt durch den ganzen Körper scannen, von den Haarspitzen bis zu den Zehenenden, eine Gefühlswelle durch denkompletten Körper hindurchlaufen lassen – je langsamer, umso so besser. Und Geduld, wenn es nicht gleich sofort perfekt klappt.

Viel Freude mit der Idee und dem Weiterspinnen …

Herzlichst

Jürgen Weist

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