24.06.2007
Frust – oder jemand, der sucht, findet auch …
Kennen Sie folgendes Phänomen?
Jemand (vielleicht manchmal auch Sie) ist irgendwie frustriert, genervt oder noch ärger und sucht nach einem Anlass, diese Energie an jemanden oder etwas festzumachen – um sie loszuwerden …
Für die Empfänger ist das nicht sehr angenehm und weil diese sich dann entsprechend verhalten (Abwehr), meist auch nicht für den Sender. Kennzeichnend für solche Situationen ist, dass die gezeigte Emotion, die Bewegung, die Energie in Ihrer Intensität nicht zum Anlass passen. Sie kennen das, es ist dann die berühmte Zahnpastatube (oder Entsprechendes), um die es dann inhaltlich geht. Der Akteur schwört Ihnen jeden Eid, dass es um die Tube geht und sonst nichts …
Hilfreich ist/ wäre: wenn der Empfänger begreift, dass er Mittel zum Zweck ist, und es eigentlich gar nicht um ihn geht. Die Einladung für den Empfänger wäre, bei sich zu bleiben und wahrzunehmen. Und der Sender bemerkt, dass da etwas in ihm ist, dass sich seinen Weg ins Leben sucht – und das vielleicht erst Mal nur so wahrgenommen werden möchte (sprich zur Eigenreflektion einlädt). Mein Kriterium für solche Fälle wäre die Sendeenergie und die damit verbundene Frage, passt die Emotion (und möglicherweise das gezeigte Verhalten) halbwegs zum Anlass, zur Situation. Wenn ja, okay, wenn nein, dann ist ggf. Differenzierung angesagt – also die Frage: worum geht es wirklich?
Das ist immer (jedenfalls meist) eine gute Frage …;-)))
In diesem Sinne
Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist
Jürgen Weist, 24. Juni 2007, Allgemeines