22.01.2007
Oxytocin – oder welche Berührung brauchst Du?
Die schwedische Wissenschaftlerin Dr. Kerstin Uvnäs-Moberg hat ein Buch mit dem Titel Lugn (dt.: Ruhe) veröffentlicht. Sie fand heraus, dass jedes Mal, wenn wir in nicht-aggressiver Weise berührt werden, das Hormon Oxytocin freigesetzt wird.
Bei Wikipedia fand ich u.a. das Folgende:
Neben diesen physiologischen Wirkungen nimmt Oxytocin auch Einfluss auf das Verhalten. Oxytocin und der Rückgang des Stress-Hormons Cortisol verursachen die beruhigende Wirkung des Stillens bei der Mutter. Dadurch kann eine intensive emotionale Bindung zum Kind aufgebaut werden. Auch in der Sexualität spielt Oxytocin eine wichtige Rolle. Es wird bei Frau und Mann bei Zärtlichkeiten und beim Geschlechtsverkehr im Gehirn freigesetzt und hat opiumartige Wirkungen (Euphorie, Beruhigung). Es wird angenommen, dass die Freisetzung von Oxytocin stabilisierend auf eine Beziehung wirkt. Aufgrund dieser Wirkung auf zwischenmenschliche Beziehungen wird Oxytocin auch als Kuschelhormon bezeichnet.
Effekte/ Aspekte sind laut Literatur:
Bereits ausgeschüttetes Oxytocin fördert die weitere Ausschüttung.
Es wird als Beziehungshormon bezeichnet.
Oxytocin ist angstlösend, wirkt beruhigend.
Es wirkt auf die Amygdala (Mandelkern) – verantwortlich u.a. für emotionale Reaktionen.
Es schafft einen Antistress-Effekt.
Es hat Langzeitwirkung (ungefähr drei Wochen).
Es unterstützt das Lernen.
Es unterstützt die Wundheilung.
Ich fand das erst einmal interessant und fragte mich, was sind denn Aktivitäten, die die Oxytocin-Ausschüttung fördern?
Antwort:
1. Musik hören,
2. Wärme
3. Essen
4. Streicheleinheiten
Fragen, die mir dazu einfielen:
Wie kann ich andere ohne Hände (nicht körperlich) berühren?
Wie kann ich selbst für mein Oxytocin-Niveau sorgen?
Welche Art von Berührung brauchst du im Moment? Jemand anderer?
Vielleicht können wir ja zukünftig anderen so begegnen, dass diese nach dem Treffen mit uns mindestens einen erhöhten Oxytocinspiegel haben ;-))?
Insoweit hoffe ich, dass diese Idee Sie berührt hat …
Herzlichst
Jürgen Weist
Jürgen Weist, 22. Januar 2007, Allgemeines