(T)räume zum Reifen

Vielen Menschen, denen ich begegne, befinden sich in Situationen in denen es scheinbar nur eine „Entweder-oder-Lösung“ gibt. Oft ist es dann auch so, dass diese Menschen zwischen eher extremen Polen hin-und herschwanken ( z.B. soll ich diesen Arbeitsplatz kündigen oder bleiben). Nicht nur, dass sich die Sichtweise auf „Schwarz und Weiß“ verengt und damit die ganzen Grautöne verloren gehen – es ist auch so, dass diese (in der Regel inneren) Widersprüche Stress für den jeweiligen Organismus bedeuten. Oft wird deshalb Ambivalenzen  ausgewichen und weil sie subjektiv belasten, werden dann oft sogar Entscheidungen getroffen, damit dieser Zustand endlich ein Ende hat.

 Meine Empfehlung: Ambivalenzen oder Widersprüche als Entwicklungsräume wertzuschätzen. Als Spannungen, aus der lebendig Neues entstehen und wachsen kann. Praktisch heißt dass, sich gar keinen großen Kopf zu machen, sondern einfach nur die Spannung im besten Sinne aushalten, bis die Lösung zur Welt kommt.

Klingt verrückt, oder? Probieren Sie es einfach aus. Bei mir funktioniert „es“! Irgendwann macht es „Klick“ (nehmen Sie Ihr „Geräusch“…) und die Lösung ist einfach da. Der Widerspruch ist weg, es fühlt sich klar und  entspannt an. Meist kann ich mich dann ans Umsetzen machen oder bin erstaunt, dass einiges wie von selbst passiert …

 Viel Erfolg damit und gutes Aushalten.

 Jürgen Weist

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